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Tarifergebnis

GEW Bremen zur Länder-Tarifrunde:

Tarifeinigung unter schwierigen Rahmenbedingungen

Den gestrigen Abschluss der Tarifrunde im Öffentlichen Dienst der Länder bewertet GEW- Landesvorstandssprecherin Barbara Schüll kritisch:

Eine Tarifverhandlung, nach 20 Monaten Pandemie und stark belastenden Arbeitsanforderungen aller Beschäftigten, hätte ein wertschätzenderes Entgegenkommen der Arbeitgeber verdient.

Zeiten extremer Arbeitsverdichtung durch Fachkräftemangel, steigende Schüler:innenzahlen und angepasste Unterrichtsformate, mit intensiver Elternarbeit, Quarantäne und Distanzlernen, haben die Kolleg:innen bis an die Grenzen der Belastbarkeit arbeiten lassen. Bis heute gab es weder einen Zeitausgleich, noch wertschätzende Anerkennung und nun leider auch kein angemessenes Tarifergebnis.“

Die GEW fordert eine zeit – und inhaltsgleiche Übertragung des Tarifergebnisses auf die Beamt:innen und Versorgungsempfänger:innen.

Gestern hatten sich die Verhandlungsteams von Ländern und Gewerkschaften im Wesentlichen auf eine einmalige Corona-Sonderzahlung von 1.300 € und eine Lohnerhöhung von 2,8 Prozent ab 1. Dezember 2022 geeinigt. Die Laufzeit beträgt 24 Monate. GEW-Verhandlungsführer Daniel Merbitz bedankte sich bei den Kolleginnen und Kollegen, die mit ihren Warnstreiks und medienwirksamen Aktionen die Gewerkschaften in diesen schwierigen Verhandlungen unterstützt haben. Deshalb hätten die Arbeitgeber auch verstanden, dass sie die Tariferhöhungen nicht einfach aussitzen können.

„Wir mussten ihnen trotzdem noch jeden Cent einzeln abringen. Am Ende haben wir einen vertretbaren Abschluss erreicht. Mehr war unter diesen schwierigen Rahmenbedingungen nicht drin.“

Für Nachfragen steht zur Verfügung: Barbara Schüll