Schwerpunkt
Der Kampf geht weiter!
Die »GEW: Offene Liste Wissenschaft« ist bei der Personalratswahl an der Uni Bremen eine gute Wahl
Die GEW tritt erneut unter der Listenbezeichnung »GEW: Offene Liste Wissenschaft« an. Dort kandidieren Beschäftigte aus Lehre, Verwaltung und Forschung. Die Kandidat:innen vertreten die Fachbereiche und Einrichtungen und kennen die Problemlagen der Uni. Bremen hat, anders als andere Bundesländer, einen gemeinsamen Personalrat (PR) für alle Mitarbeiter:innen, sowohl aus der Wissenschaft als auch aus der Technik und Verwaltung der Uni. Diese Gesamtzuständigkeit ist überaus sinnvoll, da viele Themen und Probleme alle Beschäftigten betreffen. Gleichzeitig ergänzen sich in unserem PR so die Perspektiven von allen Kolleg*innen in sehr konstruktiver Weise.
Arbeitsbedingungen im Mittelpunkt
Als Bildungsgewerkschaft setzt sich die GEW intensiv mit den Arbeitsbedingungen auseinander – dies selbstverständlich auch bei der Personalratsarbeit. Der hohe Anteil befristeter Arbeitsverhältnisse, bedingt durch die Qualifikationsstellen, ein sehr hohen Anteil drittmittelfinanzierter Projektstellen sowie die aus der chronischen Unterfinanzierung und einer rigiden Auslegung des WissenschaftsZeitVertragsGesetzes resultierende Planungsunsicherheit haben sowohl gravierende Auswirkungen für einzelne Beschäftigte als auch strukturelle Konsequenzen. Die Arbeit der GEW-Mitglieder im Uni-PR zielt daher auf den Schutz und die Verbesserung der Beschäftigungsverhältnisse. Wir beraten vor allem prekär beschäftigte Kolleg:innen zu ihren Vertragssituationen und vielen weiteren Themen. Auch an Auswahlverfahren sind wir beteiligt und achten auf die Einhaltung der von uns mitverhandelten Auswahlordnung. An der Uni gibt es die bundesweit einmalige Personalkategorie der Lektoren, die einen planbaren Karriereweg neben der Professur ermöglicht. An der Weiterentwicklung dieser Kategorie wirkt der PR mit. Wir beteiligen uns auch an landespolitischen Diskussionen, sei es zur Hochschul- und Bildungsfinanzierung, zur Änderung des Bremischen Hochschulgesetzes oder zur Fortschreibung des Rahmenkodex »Vertragssituationen und Rahmenbedingungen von Beschäftigungen an den Bremischen Hochschulen«.
