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Berufseinstieg

Der Berufseinstieg ist meist eine aufregende und anstrengende Phase. Häufig wird auch vom „Praxisschock“ gesprochen. Unsere Ausgangsfrage war: Was muss getan werden, um jungen PädagogInnen einen erfolgreichen Berufseinstieg zu ermöglichen?

Im Lehramtsbereich sind wir dabei u.a. auf folgende Erschwernisse gestoßen:

  • Das Ausmaß des Bedarfsdeckenden Unterrichts, verbunden mit weiteren Verpflichtungen, das kaum Hospitationen und Unterrichtsversuche unter Betreuung von MentorInnen zulässt;
  • die zu geringe Stundenbefreiung der MentorInnen, die eine ausgiebige Beratung der ReferendarInnen zu unbezahlter Mehrarbeit macht;
  • und schließlich die Mehrarbeitsstunde im dritten und vierten Berufsjahr, die eine zusätzliche Belastung in der Einarbeitungsphase bedeutet.


Weitere Mängel sehen wir in der seit Jahren gekürzten Betreuungskapazität am LIS und in der zu geringen Bezahlung der ReferendarInnen. Sie erarbeiten ihre Ausbildungskosten durch den Bedarfsdeckenden Unterricht faktisch selbst.

Hier liegen umfangreiche Aufgaben der Interessenvertretung durch die GEW und den Personalrat.

Eine weitere Frage ist, wie das Lehramtsstudium auf den Berufseinstieg vorbereitet. Über aktuelle Diskussionen berichtet Bernd Winkelmann und einen bundesweiten Überblick gibt Prof. E. Terhart.

Und schließlich werfen wir noch einen Blick auf die prekären Einstiegsbedingungen im Wissenschaftsbereich. Die sozialpädagogischen Berufe haben wir nicht vergessen, wir wollen sie in einem späteren Heft behandeln.