Bremen – Das Gerangel um die Kitagebühren und wer mit wie viel mehr oder weniger belastet werde, verdecke bewusst die Diskussion über die notwendige Qualität von Früher Bildung und einer entsprechenden Ausstattung. „Gerade in einem Bildungsnotlageland wie Bremen ist die Frage der Qualität frühkindlicher Bildung von entscheidender Bedeutung. Und es ist geradezu absurd, in einer Situation, in der Bremen noch nicht einmal die Rechtsansprüche auf Kita-Plätze erfüllen kann, über Beitragssysteme rumzuverhandeln. Die Geldverteilungsungerechtigkeit in diesem Land kann nicht durch eine wie auch immer gestrickte Gebührenstaffel ausgeglichen werden“, so Gloede weiter.
Es müsse dem Senat darum gehen, im Bündnis mit Eltern, Trägern und Beschäftigten zusammen Kitaplätze zu schaffen, weil es für alle Kinder wichtig sei, hier Bildungsprozesse angemessen zu erleben. Qualitätsentwicklung dürfe nicht an Beitragshöhen gekoppelt werden, dann drohe die soziale Spaltung der Stadt noch weiter in die Kitas vorzudringen, befürchtet die GEW.