Zum Inhalt springen

Schulanfang

Sommerferien zu Ende - GEW erwartet schwieriges Schuljahr

Zu Beginn des neuen Schuljahres ist ganz klar: Der Fachkräftemangel ist in allen Schulen im Land Bremen angekommen. Die Personaldecke ist dünner als je zuvor.  

Foto: GEW

 „Deshalb ist es jetzt umso wichtiger das vorhandene Personal als wichtigste Ressource gegen den Fachkräftemangel zu pflegen und zu binden,“

sagt die Landessprecherin der GEW, Elke Suhr. „Die Bildungsbehörde muss sich ihrer Verantwortung für den Arbeits- und Gesundheitsschutz des Personals stellen. Denn ein System, das auf Verschleiß fährt, bricht irgendwann zusammen.“

 

 „Auch die Beschäftigung von Studierenden und Quereinsteigenden mindert die Belastung nicht, denn für gute und sinnvolle Zusammenarbeit der Kolleg*innen müssen Zeiten für Teamarbeit und für Mentor*innen zur Verfügung gestellt werden.“

ergänzt die Landessprecherin Barbara Schüll.

Alle bisherigen Bemühungen der Behörde führen zu keinen systematischen Veränderungen, teilweise eher zu einer Mehrbelastung des Personals. Systematische Veränderungen werden jedoch benötigt um die, an sich sehr schönen pädagogischen Berufe, für das Bestandspersonal und junge Menschen wieder attraktiv zu machen.

Nur ein radikales Umdenken in der Bildungspolitik kann eine Bildungskatastrophe noch abwenden. Den Abwanderungstendenzen muss entschieden durch die Schaffung guter Arbeitsbedingungen entgegengetreten werden. Denn das Personal arbeitet bereits jetzt am Limit bzw. darüber hinaus. Dies wurde in zahlreichen Arbeitszeitstudien belegt. In einem ersten Schritt muss hierfür das Personal zeitlich entlastet werden und insbesondere in Schulen in herausfordernden Lagen die Gruppengrößen signifikant verkleinert werden.

Als Bildungsgewerkschaft sind wir die Expert*innen für Bildung und blicken einem Austausch mit den politisch Verantwortlichen gespannt entgegen.

Für Nachfragen stehen zur Verfügung:  
Elke Suhr und Barbara Schüll | Landesvorstandssprecherinnen der GEW Bremen