Christian GloedeBremen – Fast 1000 Beschäftigte an Bremer Schulen sind nicht bei der Senatorin für Bildung angestellt, sondern bei Freien Trägern oder bei Schulvereinen. „Gerade die Beschäftigten bei den Schulvereinen, von denen es 59 (!) in Stadt Bremen gibt, haben deutlich weniger Rechte und schlechtere Rahmenbedingungen als ihre Kolleg*innen, die direkt bei der Senatorin beschäftigt sind,“ kritisiert Christian Gloede, Landesvorstandssprecher der GEW die Situation. „Viele von ihnen haben hire- and-fire-Verträge ohne Kündigungsschutz, ohne betriebliche Altersvorsorge und mit geringen Stundenumfängen ohne wirkliche Aufstockungsmöglichkeiten. Diese prekären Arbeitsverhältnisse werden der Bedeutung der Tätigkeit und den Anforderungen an die Umsetzung von Ganztagsschularbeit und Inklusion in keinster Weise gerecht. Betroffen sind neben pädagogischen Mitarbeiter*innen auch Schulsozialarbeiter*innen und Schulsozialpädagog*innen“, so Gloede weiter.
Die GEW biete der Senatorin Gespräche zu einem Fahrplan für die Abschaffung dieser Leiharbeit an, es müsse dabei aber ein konkreter Zeitpunkt in naher Zukunft vereinbart werden.
Die Presse ist herzlich eingeladen, an der Übergabe der Postkarten am 30.4. um 13 Uhr vor dem Amtssitz der Bildungssenatorin teilzunehmen. Weitere Ansprechpartner*innen werden vor Ort zur Verfügung stehen.