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Inklusion

Kinder mit Förderbedarf brauchen Förderung“

„Inklusionsklassen“ sind längst an der Leistungsgrenze    

Die GEW Bremen appelliert an die städtische Deputation für Kinder und Bildung die sogenannten Inklusionsklassen an Grundschulen nicht mit einem sechsten Kind mit statuiertem Förderbedarf zu belasten. Damit würde sich auch die Klassengröße um eine Schülerin oder einen Schüler erhöhen. 

„Förderkinder brauchen optimale Lernvoraussetzungen. Eine Erhöhung der Anzahl an Förderkindern in den Klassen führt jedoch zu weiterer Arbeitsbelastung des pädagogischen Personals, eine individuelle Förderung ist dann kaum noch möglich. So gelingt Inklusion nicht!“.

kommentiert die GEW-Landessprecherin Ramona Seeger.

„Die Kapazitätserhöhung wird für alle Grundschulen, jedoch besonders für die im Brennpunkt, die Lage noch weiter verschärfen“

ergänzt Fabian Kinz, ebenfalls Landessprecher der GEW: „Wir brauchen mehr qualifiziertes Personal, um weitere Inklusionsklassen einrichten und perspektivisch Kinder in allen Klassen entsprechend ihrer Bedürfnisse fördern zu können.“

Der Deputation liegt heute eine Vorlage vor, die eine Vergrößerung der sogenannten Inklusionsklassen an Grundschulen um ein weiteres Kind mit Förderbedarf vorsieht. Damit stiege die Klassenfrequenz in Inklusionsklassen von maximal 22 auf maximal 23 Kinder. Hintergrund ist die seit Jahren ansteigende Zahl von Kindern, denen der schulärztliche Dienst Förderbedarf attestiert. „Die in der Vorlage als Begründung ebenfalls benannte verbesserte Personalausstattung der Inklusionsklassen steht oft nur auf dem Papier“, kritisiert Kinz.

Wenn mehr Kinder mit Förderbedarf in den Klassen seien, brauche es dort auch tatsächlich mehr Personal.

Besonders die Arbeitsbedingungen der Assistenzen müssten verbessert werden, um qualifizierte Kräfte zu finden und zu halten. In manchen Klassen hätten innerhalb von zwei Jahren 14 verschiedene Assistenzen gearbeitet.

Für Nachfragen stehen zur Verfügung: Ramona Seeger und Fabian Kinz | Landesvorstandssprecher:innen der GEW Bremen

 

Kontakt
Ramona Seeger
Landesvorstandssprecherin
Adresse Bahnhofsplatz 22-28
28195 Bremen
Telefon:  0421-33764-0
Kontakt
Fabian Kinz
Landesvorstandssprecher
Adresse Bahnhofsplatz 22-28
28195 Bremen
Telefon:  0421-33764-0