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Nachruf

Wir trauern um Ekkehard Lentz

Der Sprecher des Bremer Friedensforums Ekkehard Lentz verstarb am 29. November sehr unerwartet.

Er hatte noch am Wochenende davor großen Anteil daran, dass viele Friedensbewegte aus Bremen an der Demonstration in Berlin teilnahmen, er war beteiligt, organisierte mit, versorgte die Menschen mit Informationen anderer Friedensgruppen. Mit 68 Jahren war Ekkehard 40 Jahre in der Friedensbewegung aktiv, nahm an vielen Aktionen gegen den Krieg teil, war bekannt in Bremen, stand für seine Auffassungen, blieb streitbar und engagiert.
Letzte Fotos zeigen ihn am vordersten Banner der Demonstration am Brandenburger Tor anfangs mit Sahra Wagenknecht, der Journalistin Gabriele Krone-Schmalz, der Bundestagsabgeordneten Sevim Dagdelen und weiteren Mitorganisator:innen und Redner:innen der Veranstaltung. Auch viele GEW-Mitglieder nahmen mit Transparenten und Bildungs-Forderungen an der Kundgebung teil. Schon auf der Rückreise im Bus verschickte er Stellungnahmen und Fotos und fasste den Erfolg der Berliner Aktion als hoffnungsvollen Auftakt einer wachsenden Friedensbewegung im Angesicht vieler Kriege kurz, aber prägnant zusammen. Eines seiner letzten Interviews gab er Ramon Schack für die Berliner Zeitung. Dieser führt aus: Ekkehard Lentz wirkte zufrieden, merkte aber scherzhaft an, dass er nun auch schon Ende 60 sei und in schwachen Momenten mit dem Gedanken spielt, sich ins Privatleben zurückzuziehen: „Doch dann werde ich wieder vernünftig und mache weiter.'“, sagte er lachend. Sein Tod ist ein herber Verlust.