Am heutigen Mittwochmittag haben ca. 50 Beschäftigte an Bremer Schulen für mehr Zeit und Geld für Schulen protestiert. Anschließend zogen sie zur Personalversammlung der Lehrkräfte in den Schlachthof. „Die Belastungsgrenze kann nicht weiter nach oben verschoben werden“, so Landesvorstandssprecher Christian Gloede.
Bremen – „Der Fachkräftemangel geht zusätzlich auf die gesundheitlichen Kosten der Kolleg*innen, die jetzt im Job sind.“ Die Gewinnung neuer Fachkräfte sei wichtig, aber die aktuell Beschäftigten hielten täglich ihre Knochen hin und bräuchten nicht nur das Versprechen der Entlastung, sondern die reale Entlastung, so Gloede weiter. „45 Millionen Mal eben im Nachklapp für die Privat-Uni, aber für die öffentliche Bildung fehlen Mittel und Personal.“ Gesundheitliche Zusammenbrüche würden zunehmend billigend in Kauf genommen, gerade junge Fachkräfte könnten aufgrund der Rahmenbedingungen von Arbeitszeit kaum sinnvoll Familie und Beruf miteinander vereinbaren und blieben daher bei niedriger Teilzeit, erläuterte der GEW-Sprecher.
Mit der Aktion „Wir drehen am Rad“ sollte zum einen das Überschreiten der Belastungsgrenze deutlich werden, zum anderen aber der derzeitige Glücksspiel-Charakter Bremischer Bildung vor dem Hintergrund unzureichender und ungleicher Bedingungen herausgestellt werden, so Gloede weiter.
Die Entlastungsforderungen erstrecken sich von der Pflichtstundenreduzierung über den Abbau von Dokumentationspflichten, familienfreundlicheren Arbeitsbedingungen bis hin zur besseren Ausstattungen von Ganztagsschulen und der Inklusion.
Für Nachfragen steht zur Verfügung: Christian Gloede | 0174-9790755