Die meist aus einer weißen, ›westlichen‹ Perspektive entworfenen Bilder tauchen historisch vor allem in literarischen Werken auf. Diesen Bildern liegt das verdrängte Bewusstsein der europäischen Beziehungen zu ›Afrika‹ zugrunde. Was hat sich seither an diesen Bildern und Beziehungen geändert? Diese Frage gab den Anstoß, eine Tagungsreihe in Kooperation von ARBEIT UND LEBEN Bremen mit dem Bremer Institut für Kulturforschung (bik) an der Universität Bremen zu organisieren, die sich mit deutschen Bildern von ›Afrika‹ und den daraus resultierenden Konsequenzen für das gesellschaftliche Zusammenleben auseinandersetzen sollte.
Die Dokumentationsschrift ist ähnlich wie die Tagung in zwei Teile gegliedert: Im ersten Teil werden Afrika-Bilder in deutschen Medien aus vielfältigen Perspektiven nachgezeichnet und kritisch hinterfragt: Geschichtsschreibung, Museen und Sammlungen, populäre Medien wie Film, Fotografie, Journalismus und Massenmedien sowie Schul- und Kinderbücher. Im zweiten Teil wird der Zusammenhang von Afrika-Bildern und Alltags-Rassismen hinterfragt und das weiße Selbstverständnis einer (Selbst)Kritik unterzogen. Im Anschluss an die wissenschaftlichen Beiträge folgen Beiträge, welche von der theoretischen zur praktischen Umsetzung übergehen, Antidiskriminierungsstrategien aufzeigen und neue Formen der Begegnung dokumentieren.
Im Anhang finden sich schließlich zahlreiche Literatur- und Filmhinweise sowie Arbeitsmaterialien und nützliche weiterführende Adressen. Die Dokumentation kann unter folgender Adresse aus dem Internet heruntergeladen werden:
http://www.aulbremen.de/downloads/AfrikaBilder%20Internet.pdf
