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Frischluft

Frischluft-Tipps und Tricks der Lıfe-Work-Balance

Da flattert der stets nach Verbesserungen grübelnden Lehrkraft der WK frisch in”s Homeoffice, mit einem Schüler Tim Nießner, der ››gute Ideen für gute Noten« hat.
Idee 1: »Möchtest du in Mathe eine 1 schreiben? Dann ist es wichtig, dass du lernst.<< Irre Idee? Wie das geht? Wie man sich motiviert?
Idee 2: ››Wer zum Beispiel keine Lust auf Hausaufgaben hat, den (I) kann sich etwa durch ein Video im Internet motivieren.<< Kann den das? Und langfristig, wie motiviert man sich?
Idee 3: »Wenn du ein Ziel hast. Würde es deine Oma stol machen, wenn du ein guter Schüler oder eine gute Schülerin wärst?«. Tim hat ein ganzes Buch für Omas geschrieben mit dem Fazit: ››Es ist gut machbar, seine Noten zu verbessern, wenn man sich anstrengt.<<
Und dann: »Sprich am besten mit deinen Eltern darüber, mit was du dich belohnen darfst<<. Gut, dass ich Tim nicht als Schüler begrüßen durfte, aber vielleicht hat man im LIS für ihn später Verwendung. Und Tipp zum Werdegang im WK: »Wer mit Leidenschaft dabei ist, kann die eigene Nischenposition aber auch als Alleinstellungsmerkmal hochhalten und mitunter sogar international gefragt sein.<< Ach was? Allerdings empfiehlt er auch Pausen, denn Lernen und Lehren soll anstrengend sein. Mach mal Pause-Waldbad Kräuth-Alles im grünen Bereich Und die Pause wollen wir selbstredend wo verbringen? Voll im Trend, nämlich im Wald. Wir gehen »Waldbaden«, schon letztes Jahr von uns über den Autoklub ACE empfohlen, dieses Jahr aber so etwas von in aller Munde, dass kein Qualitätsmedium, kein Kurort und auch der WK nicht darum herumkommt. Für schlappe 18 Euro geht eine/ein Coach mit uns in den Wald. Nicht ››in einen Laubberg springen« ist gemeint. Ab geht die Reise auf der Reiseseite am 15.8. von und mit Marie-Chantal (schreibt
es auf) und mit der Sigrid, Psychotherapeutin und Pädagogin (führt durch). Bei 35 Grad geht's im Wald zum Baden, aber nicht ins Wasser, »sondern mit den Sinnen im Grünen« oder Reinen und ››fragt, ob schon jemand Waldbaden war oder Bäume umarmt hat<<. Es muss gut sein, denn es kommt aus Japan und vom Doktor Quing Li und nennt sich dort Shinrin-Yoku, und das hilft, weil ››in Japan arbeiteten die Menschen schon immer viel und leiden
wegen des starken Leistungsdrucks unter Stresssymptomen<< erläutert die Therapeutin.
Kein Selbstmord
Auch viel Suizid in Japan. Durch Waldbaden verhindert die Selbstmorde und da kann man doch niemand dagegen sein? >›Die Duftstoffe der Bäume..., Blutdruck senken..., Immunsystem verbessern..., guten Schlaf..., alles positiv auf jeden Fall. Meditation, Atem, Entspannung.<< Und der Hammer für uns Schullandheim und Waldjugendlager, heute Waldpädagogik Zentren, erprobte Ältere, vielleicht auch junge Lehrkräfte, ist, dass es um die ››Waldatmosphäre geht. Man riecht, hört, fühlt, schweigt und sieht<<. Die erste Übung schlicht beeindruckend:
»Langsam durch den Wald gehen<<. >>Die Stimmung wird schläfrig und genussvoll<< als auch noch ein, Sigrid schwört, nichtbestellter Japaner
mantra-mäßig vorbeiatmet. Zweite Übung: »Einen Baum umarmen. Kraft durchströmt die Waldbader<< (siehe Foto), ››Gänsehaut<<, und zum Abschluss gibt es ein kleines Geschenk: »Duftende Tannennadeln«. Eure Therapie müsst ihr googeln unter Bad Zwischenahn, Touristikzentrum am Meer und Ingrid
oder Sigrid, da wollte der WK sich wohl waldumnebelt nicht festlegen, Höpken. Oder am Achensee mit der Biophilia-Tour des Detlef, der uns einlädt ››eure Umgebung zu betrachten... Welche Gefühle steigen in euchauf?« Bei mir leichter Ekel vor Anbiederung und Banalitätsgeschwurbel? ››Duftet Wald eigentlich immer so würzig nach Erde?. . .Detlef hält uns Wiesensalbei unter die Nase und deutet auf Ameisenhügel.<<
Es leben die Killerzellen Lena bekommt eine Schlafbrille um, bevor sie ein anderer Teilnehmer Zweige, Moose, Steine befühlen lässt.<< Wahnsinn.Und der Oberhammer: ››Ein zwei-dreistündiger Waldspaziergang erhöht die Anzahl und Aktivität der natürlichen Killerzellen um 50%.« Wer will das nicht, in 10
Tagen hätte ich 500% mehr! Ihr glaubt es nicht? Lest ››Der BiophiliaEffekt<<, studiert Waldmedizin in Japan, nehmt Waldessen zu euch, gönnt euch Waldmassagen, Grünau im Almtal/Osterreich lässt den Begriff ››Waldness<< schützen und bieten Waldkochen und WaldWyda (Yoga) an.
Für alle empfohlen, die nicht wissen was Wald ist, noch nie den Wald gekocht haben, niemals drin waren und einfach mal den Vollrausch im Blätterwald wollen. Besser als Selbstmord auf jeden Fall. Wir wünschen euch, dass es nie soweit kommt und die GEW unterstützt ja jeden, japanische Verhältnisse am Arbeitsplatz zu verhindern. Die Redaktion hat es ausprobiert: Einer hat sich den Arm gebrochen beim Eintauchen aus drei Meter Asthöhe, zwei haben wegen Waldmeisterbowle dicke Köpfe und ich lasse mich zum Waldbademeister ausbilden, weil die DLRG dazu aufruft, Ertrinkende beim Baden zu retten. Eine findet Wald einfach hip und will selbst spüren, ob auch das wahr ist: >›es beruhigt das ständig kreiselnde Kopfkino<<! Für Risiken und
Nebenwirkungen ist wie immer die Bildungsbehörde, hier das Gesundheitsmanagement, zuständig. Dort erfahren wir gerade: Baden nur noch mit Maske!