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Antreten zum Studium – Umstrittene Kooperation zwischen Hochschule Bremen und Bundeswehr

Nordwestradio unterwegs

Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir möchten euch auf diese Veranstaltung von Radio Bremen hinweisen:

Aus der Pressemitteilung von Radio Bremen:

Nordwestradio unterwegs

Mittwoch, 16. November 2016, 18.05-19.00 Uhr
Livesendung aus dem Kulturzentrum Kukoon, Buntentorsteinweg 29 in Bremen


Antreten zum Studium – Umstrittene Kooperation zwischen Hochschule Bremen und Bundeswehr

Seit Beginn des Wintersemesters 2016/2017 lernen an der Hochschule Bremen im „Internationalen Frauenstudiengang Informatik“ sechs Frauen im Auftrag der Bundeswehr. Hochschulleitung und Bundeswehr haben im Mai einen entsprechenden Kooperationsvertrag unterzeichnet. Danach reserviert die Hochschule Bremen der Bundeswehr jährlich rund ein Viertel der 38 Studiengangsplätze. Die Bundeswehr bezahlt dafür 250 Euro pro Monat und Studentin.

Die Kooperation zwischen Hochschule und Bundeswehr ist umstritten. Der allgemeine Studierendenausschuss (AStA) der Hochschule befürchtet eine einseitige Ausrichtung der Bachelor-Ausbildung. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) kritisiert das Projekt als einen weiteren Schritt der Bundeswehr, ihren Einfluss auf das Bildungswesen auszuweiten. Jusos, Linke und Friedensaktivisten sehen in der Kooperation zwischen Hochschule und Bundeswehr einen Verstoß gegen die Zivilklausel, nach der Studium, Lehre und Forschung an der Hochschule Bremen ausschließlich friedlichen Zwecken dienen sollen. Eine Prüfung des Akademischen Senats kommt zu demselben Ergebnis.

Die Hochschulleitung widerspricht der Kritik und erklärt: Der Bund werde genauso behandelt wie andere Privatfirmen, mit denen Kooperationsverträge bestünden. Studieninhalte würden wegen der Zusammenarbeit nicht verändert. Außerdem seien die Bundeswehr-Studentinnen Anwärterinnen für den gehobenen technischen Verwaltungsdienst, keine Soldatinnen. Auf diese Haltung hat sich auch die Bremische Bürgerschaft verständigt. Schließlich diene die Bundeswehr der Wahrung des Friedens.
Ist die Kooperation zwischen Bundeswehr und Hochschule sinnvoll? Welche Folgen hat sie für Studium und Studierende? Ist die Kooperation im Sinne der Zivilklausel? Darüber diskutiert „Nordwestradio unterwegs“ am Mittwoch, 16. November 2016, 18.05-19.00 Uhr, in einer Livesendung aus dem Kulturzentrum Kukoon, Buntentorsteinweg 29 in Bremen.

An der Gesprächsrunde mit Nordwestradio-Moderator Stefan Pulß nehmen teil:

  • Karin Luckey, Rektorin Hochschule Bremen
  • Gerd-Rüdiger Kück, Staatsrat bei der Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Verbraucherschutz Bremen
  • Lena Schwertmann, Vorstandsmitglied Allgemeiner Studierenden-ausschuss (AStA) Hochschule Bremen
  • Ralf Streibl, ehemals Informatik-Lehrbeauftragter Hochschule Bremen

Gäste sind willkommen. Der Eintritt ist frei.

Nordwestradio: Ein Programm von Radio Bremen
                         UKW Bremen 88,3 und Bremerhaven 95,4 MHz,
                         im Digitalradio, via Satellit, im Kabel, als Podcast und
                         Live-Stream auf www.radiobremen.de/nordwestradio

Termin
- Uhr
Veranstaltungsort
Kulturzentrum Kukoon
Buntentorsteinweg 29
Bremen
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