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GEW Bremen intern

„Wir wollen die aktuellen Missstände nicht ertragen“

Die neu gewählten Landessprecher:innen stellen sich vor

Moin, wir sind Fabian und Mona.

Auf dem Gewerkschaftstag am 5. Oktober wurden wir zusammen mit Elke Suhr zum neuen Sprecher:innenteam gewählt. Mit unseren hochschulpolitischen, kita-spezifischen und stadtteilpolitischen Erfahrungen sowie durch unseren Beruf der Lehrkraft bringen wir frischen Wind in die GEW.

Bessere Arbeitsbedingungen

Wir fordern von der Politik deutliche strukturelle Verbesserungen der Arbeitsbedingungen. Drei Beispiele:

1. Wir brauchen mehr Zeit, um Dissertationen zu verfassen, Deutsch-arbeiten zu korrigieren, Unterrichtsbesuche vorzubereiten oder ganz einfach zu kooperieren.

2. Wir brauchen mehr gut ausgebildete Fachkräfte, die Bildungschancen ermöglichen und die Arbeitsbelastung von Bildungsarbeiter:innen reduzieren.

3. Wir brauchen alle Professionen in der Schule, damit neben der Ganztagsbetreuung auch Inklusion ernsthaft realisiert werden kann.

Konsequent solidarisches Weltbild

Mit großer Sorge sehen wir den voranschreitenden Rechtsruck in unserer Gesellschaft. Wenn laut aktueller „Mitte-Studie“ acht Prozent der Menschen in Deutschland ein manifestes rechtsextremes Weltbild haben, müssen wir diesem als GEW ein konsequent solidarisches Weltbild entgegenhalten. Als pädagogische Fachkräfte müssen wir uns stetig Herausforderungen in unserer alltäglichen Arbeit stellen und dabei auf abwertende Äußerungen und Gewalthandlungen reagieren, über Fake News oder Geschichtsrevisionismus aufklären. Daher ist es absolut nicht nachvollziehbar, dass in dieser brisanten Zeit die Bundesmittel für die Bundeszentrale für politische Bildung um 20 Prozent gekürzt werden sollen. Obwohl im Koalitionsvertrag ganz klar verortet wird: „Wir wollen die politische Bildung und die Demokratiebildung entlang der Bildungskette stärken, die Projektmittel der Bundeszentrale für politische Bildung erhöhen.“

Wir, Mona und Fabian, wollen mit euch die aktuellen Missstände nicht ertragen, sondern an vielen Stellen diskutieren, hinterfragen und aktiv handeln, und wir wollen auch ganz klar gemeinsam mit euch entschlossen gegen jegliche Form von Rassismus, Diskriminierung und Antisemitismus kämpfen.