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Streik für bessere, gleiche und gerechte Bezahlung

Bildung ist nicht der Steinbruch der Haushaltspolitik!

150 angestellte Lehrkräfte haben am 6. Mai die Arbeit niedergelegt und sind dem Streik-Aufruf der GEW gefolgt um deutlich zu machen, dass endlich Schluss sein muss mit der Eingruppierung von angestellten Lehrerinnen und Lehrern nach Gutsherrenart.
Landesvorstandssprecher Christian Gloede-Noweck bekräftigte bei der Übergabe von 850 Unterschriften „Für eine bessere Bezahlung“ an Staatsrat Lühr noch einmal die Forderung der GEW, die Eingruppierung aller angestellten Lehrkräfte an Schulen und Hochschulen endlich zu tarifieren. Es müsse endlich Schluss sein damit, dass Lehrkräfte abhängig von Schulstufen bezahlt werden. Eine gleichwertige Hochschulausbildung muss auch gleichwertig bezahlt werden. Die unterschiedliche Tätigkeit von Lehrkräften im Grundschulbereich im Vergleich beispielsweise zur Tätigkeit im Gymnasium dürfe sich nicht länger auf den Gehaltszetteln niederschlagen. Auch die Differenz zwischen den Gehältern angestellter und verbeamteter KollegInnen von bis zu 600 € müsse durch eine neue Entgeltordnung endlich ausgeglichen werden. Es müsse endlich Schluss sein damit, den Bildungsbereich als Steinbruch der Haushaltspolitik zu betrachten.
Insgesamt sind 200.000 Lehrkräfte an Schulen in der Bundesrepublik von den derzeit laufenden Verhandlungen betroffen. In fast allen Bundesländern hat es in den letzten Wochen Protest- und Streikaktionen gegeben.