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Starkes Signal nach Potsdam

3.500 Streikende auf dem Marktplatz

Vom Weserstadion aus zogen heute 3.500 Bedienstete des Öffentlichen Dienstes durch Bremen. Unter ihnen in der GEW organisierte Erzieher*innen aus Bremen und dem benachbarten Niedersachsen sowie Pädagogische Mitarbeiter*innen und Schulsozialarbeiter*innen aus Bremerhaven.

Bei der abschließenden Kundgebung vor der Bremischen Bürgerschaft betonte GEW Landesvorstandssprecher Christian Gloede: „Von Bremen geht ein starkes Signal nach Potsdam, wo am Sonntag und Montag die vielleicht letzte Verhandlungsrunde stattfindet.“ „Dieser Streik ist auch Ausdruck der Solidarität mit den Menschen, die auf unsere Arbeit angewiesen sind – wir brauchen mehr von uns und um das zu erreichen, brauchen wir für uns und die, die kommen sollen, bessere Arbeitsbedingungen,“ so der GEW-Landesvorstandssprecher.

Bremen - Auch im Jahr des 200. Geburtstages von Karl Marx sei noch keine gerechte Verteilung zwischen Kapital und Arbeit gelungen, so Gloede. Zunehmende Gewinne würden wegen Steuerentlastungen oder legale Steuerflucht immer weniger zu Bildung, Arbeit und sozialer Gerechtigkeit beitragen. „Im öffentlichen Dienst, also im Bereich staatlich verantworteter Arbeit ist das umso bitterer, da es hier im Wesentlichen um Leistungen geht, die nicht das Ziel der unmittelbaren eigenen Profitmaximierung haben, sondern darauf ausgerichtet sind, anderen die Grundlagen dafür zu schaffen, sei es durch Bildung, durch Gesundheit oder Dienstleistungen unterschiedlicher Art.“

Für Nachfragen steht zur Verfügung: Christian Gloede | 0174-9790755