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Schwerpunkt

Mit Erfahrung gegen die Bildungsnotlage

Die GEW im Gesamtpersonalrat verbessert die Arbeitsbedingungen im Öffentlichen Dienst

Der Bildungsbereich hat innerhalb des Öffentlichen Dienstes im Land Bremen eine tragende Rolle. Von den weit mehr als 30.000 Arbeitsplätzen in den beiden Städten Bremen und Bremerhaven besetzen Beschäftigte aller Professionen in Kitas, Schulen, Hochschulen und sonstigen Bildungseinrichtungen nahezu jede dritte Stelle. Und damit sind vernünftige Arbeitsbedingungen dort ein wichtiger Baustein für die Attraktivität im öffentlichen Sektor. Die Bildungsgewerkschaft GEW sorgt mit ihren erfahrenen Vertreter:innen im Gesamtpersonalrat (GPR) dafür, dass Verschlechterungen verhindert werden, Arbeitsbedingungen möglichst attraktiv bleiben bzw. sich verbessern. Der GPR unterstützt die örtlichen Personalräte bei Konflikten mit ihren Dienstleitungen und koordiniert zusammen mit den Gewerkschaften gemeinsame Aktivitäten zu den Arbeitsbedingungen. In Bremerhaven bilden GEW und GdP eine gemeinsame Liste, in Bremen tritt die GEW zusammen mit verdi und der GdP an.

Bekenntnis zu Investitionen

Durch den anhaltenden Fachkräftemangel sind leider auch im Bildungsbereich viele prekäre Verhältnisse entstanden, auf die es immer wieder hinzuweisen gilt. Hier ist besonders der Anspruch auf berufsbegleitende Qualifizierungsmaßnahmen zu nennen. Die GEW nimmt Einfluss auf Stellungnahmen, Forderungspapiere und Resolutionen, die der GPR an den Senat, an den Magistrat Bremerhaven und die Abgeordneten der Bremischen Bürgerschaft richtet. Wir haben in Bremen und noch länger schon in Bremerhaven eine Bildungsnotlage, die die Zukunft von Kindern, Jugendlichen und Studierenden massiv gefährdet. Ebenso gefährdet ist die Gesundheit der Beschäftigten, die unter diesen Bedingungen arbeiten. Hier entschieden gegenzusteuern, ist die zentrale Aufgabe der GEW-Vertreter:innen im GPR und ein klar eingeforderter Auftrag an die rot-grün-rote Koalition im Land. Mit Verweis auf die desolate Finanzlage allen Lerninteressierten die notwendige Bildung vorzuenthalten, ist sträflich. Wir brauchen ein Bekenntnis zu vielfältigen Investitionen. Unstrittig ist wohl: Es wird über Jahre keine gute Lage geben, sondern nur gute Wege, diesem Mangel zu begegnen. Diese Wege müssen zwingend im Konsens mit den Beschäftigten beschritten werden, um Qualitätsabbau und Dequalifizierung zu verhindern, die Arbeitsbedingungen zu verbessern und somit die Attraktivität der Arbeitsplätze zu erhöhen.

Reguläre statt prekäre Beschäftigung

Gesellschafts- und bildungspolitisch notwendige Konzepte von Inklusion und allgemeiner Schulentwicklung sowie frühe Bildung als Wegbereiter von Lebensperspektiven werden durch eine völlig unzureichende Personalausstattung und krankmachende Arbeitsbedingungen geradezu konterkariert. Ein ähnliches Bild an den Hochschulen: Forschung und Lehre sind in hohem Maße abhängig von Fristverträgen. Die Folgen gehen dauerhaft zu Lasten der Beschäftigten, planbare Karrierewege für den wissenschaftlichen Nachwuchs fehlen. Gute Arbeitsbedingungen in Kitas, Schulen und Hochschulen heißt: Mehr Einstellungen, die Ersetzung prekärer durch reguläre Beschäftigungsverhältnisse und die wertschätzende Wahrnehmung einer Fürsorgepflicht, die die Gesundheit der Einzelnen und die Motivation aller für die Bildungsarbeit im Interesse der Lernenden in den Mittelpunkt rückt.

Kreuz für die GEW

Durch eine hohe Beteiligung bei der Wahl wird die Vertretung deiner Interessen gestärkt. Darum: Gehe wählen und setze dein Kreuz, wo GEW vorsteht!