Verabschiedung von Harry Eisenach
Zum letzten Mal stellte Harry Eisenach den Haushaltsentwurf des Landesverbandes vor, er wird demnächst in den Ruhestand gehen. Die GEW Bremen hat fast 5000 Mitglieder (ebenso viele wie 1980), was zum einen höhere Einnahmen aus den Beiträgen beschert, zum anderen aber auch höhere Kosten der Mitgliederbetreuung und erhöhte Abgaben an den Kampffonds mit sich bringt.
Mit herzlichem Applaus bedankte sich der Gewerkschaftstag bei Harry für seine engagierte Arbeit als Landesschatzmeister, der immer dafür sorgte, dass für gewerkschaftliche Aktivitäten genug Geld flüssig war, und für seinen Einsatz als Bremer Stadtverbandssprecher im „Bündnis für Bildung“, das er in den letzten Jahren wesentlich mit geprägt hat.
Neuer Landesvorstand
Zur Wahl als Landesvorstandssprecher kandidierten Christian Gloede und Bernd Winkelmann (beide schon vorher als Sprecher im Geschäftsführenden Landesvorstand) und als neues Mitglied im Team Petra Lichtenberg (vorher Personalratsvorsitzende und Stadtverbandssprecherin in Bremen),. Als neuer Schatzmeister kandidierte Nick Strauss aus dem Stadtverband Bremerhaven. Alle wurden mit großer Mehrheit gewählt. Anschließend wählte der Gewerkschaftstag die weiteren Mitglieder des Landesvorstandes. Dabei fand eine deutliche Verjüngung statt.
Beschlüsse
Den Rest des zweiten Sitzungstages füllte die Diskussion der vielen eingegangenen Anträge (siehe Homepage). Themen waren u.a.: Bildungsfinanzierung in Bremen, Arbeitszeit und Arbeitsbelastung (s.S. 14), gewerkschaftliche Bildung, das „Zukunftsforum LehrerInnenbildung“, Demokratie in der Schule, die Bezahlung der Honorarkräfte an der VHS, die Uni-Protestwoche, die schulische Integration von Flüchtlingskindern (hierzu hatte bereits am Vorabend Marc Millies vom Bremer Flüchtlingsrat referiert, s.S. 18) und die Pensionsberechnung durch die Performa. Lange diskutiert wurde der Beitritt des Bremer GEW-Mitgliedes Martin Korol zur Wählervereinigung „Bürger in Wut“. Der Gewerkschaftstag äußerte seine Empörung darüber und forderte ihn auf, sich politisch zwischen der GEW und dieser rechtspopulistischen Vereinigung zu entscheiden. Außerdem soll ein Fachtag zum Thema „Wahrnehmung und Bekämpfung von Diskriminierung im Bereich der Bildung“ stattfinden.