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Zuwanderung. Flucht. Schule.

Praxistag zu den Herausforderungen in Regelunterricht und Vorkursen

Der GEW Praxistag bietet spannende Workshops und Diskussionen zu den Ansprüchen und Aufgaben, die sich in heterogenen Klassenzusammenhängen ergeben. Anerkannte Fortbildung

Die Fortbildung richtet sich an (Vorkurs-) lehrkräfte, sowie Sonder- und Sozialpädagog*innen/ Schulsozialarbeiter*innen und Referendar*innen.

Programm        

Ab 8.30 Uhr   Anmeldung
9.00 – 9.15 Uhr

Begrüßung
Christian Gloede| Landesvorstandssprecher der GEW Bremen

 

Grußwort:

  • Angelika Hanauer Vorsitzende des Personalrat Schulen, Bremen
  • Claudia Bogedan Senatorin für Kinder und Bildung, Bremen
 
9.15 – 10.00 UhrImpulsreferat:
 Aufenthaltsrechtliche Fragen und die soziale Situation von Geflüchteten in Bremen
Max Gabel | Fluchtraum
Raum: Tivoli-Saal
10.00 – 10.30 UhrPause – Kaffee und Kuchen
10.30 – 13.00 Uhr

Erste Workshopphase (inklusive einer Pause)

  • Workshop 1: Interkulturalität in der Schulsozialarbeit | LAG Schulsozialarbeit Bremen
    Gudrun Grote und Marcio Soares
  • Workshop 2: Sonderpädagogische Unterstützung für Zugewanderte
    Corinna Genzmer und Stefanie Höfer ReBUZ West
  • Workshop 3: Interkulturelles Sozialtraining mit dem Schwerpunkt gewaltfreie Kommunikation
    Petra Kumm
  • Workshop 4: Deutsch- und Fachunterricht von Anfang an
    Katja Baginski Universität Bremen
  • workshop 5: entfällt 
  • Workshop 6: Argumentationstraining gegen Rassismus
    Claudia Czycholl und Henriette Ullmann Freiberufliche Referentinnen
 
13:00 – 14.00 Uhr Mittagessen Foyer, DGB-Haus Bremen
14:00 –15:30 Uhr

Zweite Workshopphase

  • Workshop 7: Schule als Raumbühne
    Claudia Scholl Freiberufliche Referentin
  • Workshop 8: Herausforderungen für die Oberschulen
    Gertrud Büter
  • Workshop 9: Herausforderungen für die Grundschulen
    Elke Suhr Vorsitzende des Personalrat Schulen, Bremerhaven
  • Workshop 10: Herausforderungen für die Beruflichen Schulen
    Karsten Krüger GEW Bremen
  • Workshop 11: entfällt 
 
15.30 – 16:00 Uhr  Schlussrunde und weitere Verabredungen
Katharina Krieger | GEW Bremen
Raum: Tivoli-Saal
16.00 Uhr  Schluss

Die Workshops sind noch in Planung, sowohl die Anzahl als auch die Inhalte können sich verändern.
Bitte wählt je einen Workshop aus dem Vormittags- und Nachmittagsangebot aus.

Hinweis: Die GEW stellt nach Anmeldung eine Kinderbetreuung zur Verfügung. Wenn Sie eine Kinderbetreuung in Anspruch nehmen möchten, geben Sie dies unbedingt bei der Anmeldung an. Die Anmeldung für die Kinderbetreuung ist nur noch bis Freitag, den 20. September 2019 möglich.

Ansprechpartner*innen:
Barbara Schüll und Katharina Lenuck
Bahnhofsplatz 22-28 | 28195 Bremen | email: bi-projekt [at] gew-hb [dot] de 

Rahmenbedingungen für den Kalender:
Termin: Dienstag, 1. Oktober 2019, 8.30 Uhr bis 16 Uhr
Ort: DGB Haus Bremen; Bahnhofsplatz 22-28, 28195 Bremen

Anmeldefrist: 27. September 2019

Diese Veranstaltung ist eine Fortbildung. Eine Bescheinigung (über 7,5 Stunden) wird ausgestellt.
Die GEW hat mit der Senatorin für Kinder und Bildung vereinbart, dass sie den Schulen diesen Praxistag als Fortbildung empfiehlt! Somit kann einer Beteiligung nichts im Wege stehen.

Termin
- Uhr
Veranstaltungsort
DGB-Haus | Bremen
Bahnhofsplatz 22-28
28195 Bremen
Teilnahmebeitrag
Kosten: 10 € für Mitglieder/ 30 € für Nicht-Mitglieder
Anmeldeschluss
27.09.2019
 Routenplaner

Workshop 1: Interkulturalität in der Schulsozialarbeit

In dem Workshop soll es um unterschiedliche Sichtweisen von Schulmitarbeiter*innen und Geflüchteten gehen. Unter anderem berichten Geflüchtete über ihre Erfahrungen mit dem bremischen Bildungssystem. Außerdem wollen wir anhand von Meinungen in das Thema einsteigen.

Referent*innen: Marcio Soares und Gudrun Grote arbeiten beide im Bereich Soziale Arbeit an unterschiedlichen Schulen (Oberschule und Berufsbildende Schule). Marcio Soares hat den Schwerpunkt Geflüchtete.

Workshop 2: Sonderpädagogische Unterstützung für Zugewanderte

Im Workshop werden die Arbeit und die Unterstützungsmöglichkeiten des ReBUZ vorgestellt. Wie kann den Herausforderungen im pädagogischen Setting der Schule begegnet werden? Dazu werden die Grundlagen der Arbeit mit Schüler*innen und deren Familien mit Sozial-emotionalen Problemlagen mit interkulturellem Hintergrund geschildert. Im Anschluss soll ein Austausch stattfinden.

Referent*innen: Stefanie Höfer (Sonderpädagogin und Leitung des ReBUZ West) und Corinna Genzmer (Sonderpädagogin in der schulergänzenden Maßnahme des ReBUZ West).

Workshop 3: Interkulturelles Sozialtraining mit dem Schwerpunkt gewaltfreie Kommunikation

Gewaltfreie Kommunikation - damit wir uns besser verstehen

Die Sprache ist ein wichtiges Werkzeug um sich einander verständlich zu machen. Die eigene Haltung spielt ebenfalls eine bedeutsame Rolle, wenn ich einen anderen Menschen verstehen möchte. Basierend auf der Erkenntnis, dass alles, was wir tun, der Erfüllung von Bedürfnissen dient, und dass alle Menschen die gleichen Bedürfnisse haben, zeigt uns die Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg, wie wir mit einfachem Handwerkszeug eine Haltung entwickeln können, die uns dabei unterstützt einander zu verstehen und unsere Beziehungen nachhaltig zu stärken. Wir wollen in diesem Workshop schwierige Situationen aus dem eigenen Berufsalltag thematisieren und kraftvolle Handlungsideen entwickeln.

Referent*in: Petra Kumm, Lehrerin und Referentin, beschäftigt sich seit 12 Jahren intensiv mit der Gewaltfreien Kommunikation und setzt sich für deren Implementierung an Schulen ein.

Workshop 4: Deutsch- und Fachunterricht von Anfang an

Deutschkenntnisse sind fraglos unabdingbar, aber nicht hinreichend für den Bildungserfolg im deutschen Schulsystem. Im Workshop werden Materialien aus der Lehr-Lernwerkstatt Fach*Sprache*Migration (Arbeitsbereichs Interkulturelle Bildung der Universität Bremen) vorgestellt, in denen die Deutschvermittlung von Anfang an auf Anforderungen verschiedener Unterrichtsfächer vorbereitet.

Referent*in: Katja Baginskiist Lehrerin (Deutsch als Fremdsprache und Arbeitslehre), pädagogische Leitung der Lehr-Lernwerkstatt Fach*Sprache*Migration und Doktorandin an der Uni Bremen.

Workshop 5: (entfällt)

Workshop 6: Argumentationstraining gegen Rassismus

Rassistische Aussagen und Positionen begegnen uns am Arbeitsplatz und in Gesprächen mit Bekannten ebenso wie in den Medien, sozialen Netzwerken und politischen Debatten. Dabei ist zu beobachten, dass sowohl offen rassistische Standpunkte als auch versteckte Formen von Rassismus immer salonfähiger werden. Was können wir dagegen tun? Wie kann rassistischen Sprüchen und Parolen widersprochen werden?

In dem Workshop werden rassistische Aussagen reflektiert und eigene Argumentationsstrategien ausprobiert. Ziel ist die gemeinsame Stärkung gegen Alltagsrassismus.

Referent*innen: Claudia Czycholl und Henriette Ullmann, Kulturwissenschaftlerinnen und freiberufliche Referentinnen zu den Themen Antidiskriminierung, Diversität und Gender

Workshop 7: Schule als Raumbühne - Unterricht in Bewegung

Theatrale Ausdrucksformen als Unterrichtsmethode. Sprachkompetenz ist eine Voraussetzung und Schlüsselqualifikation für das Verstehen und Anwenden des gelernten Stoffes aller Unterrichtsfächer. Forscher aus der Neurobiologie haben festgestellt, dass Lernen am Besten und nachhaltiger in Verknüpfung mit Bewegung, Rhythmus und allen Sinnen gelingt.

In diesem Seminar werden Impulse vermittelt, die sowohl die Wahrnehmung und Gestaltung körperlich ästhetischer Ausdrucksformen im schulischen Raum als auch sprachliche Ausdrucksfähigkeit und Gewandtheit fördern. Angesichts der Bewegungsarmut vieler Mädchen und Jungen werden Zusammenhänge von Sprache, Bewegung und Motorik erarbeitet. Chorisches Sprechen und Gedichte werden in festgelegte Bewegungsabfolgen choreographiert, so dass die ganze Klasse diese präsentieren kann.

Referent*in: Claudia Scholl lebt in Bremen und arbeitet als Dozentin für Atem, Stimme, Sprache, Präsenz und Theaterarbeit. Seit 2016 leitet sie Seminare in Form von Bildungsurlauben am Bildungsforum Lernwelten, Bonn, im Bereich: Kompetenz im Beruf.

Workshop 8: Herausforderungen für die Oberschulen

Welche Herausforderungen begegnen uns in der Beschulung von Zugewanderten? Was können wir als (Vorkurs-)lehrkräfte, Schulsozialarbeiter*innen und Sonderpädagog*innen tun, um die Schüler*innen besser im Schulalltag zu unterstützen? Wie kann zum Beispiel der Austausch zwischen Vorkurs- und Regelklassenlehrkräften verbessert werden? Wie würde eine Schule aussehen, in der alle Schüler*innen - unabhängig davon, ob sie kürzlich zugewandert sind oder nicht - ihren Bedürfnissen entsprechend unterrichtet werden? Wo stoßen wir an Grenzen, die wir auf Grund von behördlichen Vorgaben und finanziellen Einschränkungen nicht überwinden können? Welche Forderungen möchten wir gemeinsam mit der GEW an die Behörde für Kinder und Bildung formulieren?

Dieser Workshop soll allen Mitarbeiter*innen der Oberschulen und Gymnasien eine Plattform zum Austausch und für Diskussion bieten.

Moderator*in: Gertrud Büter ist Lehrerin für Deutsch und Englisch an einer Bremer Oberschule.

Workshop 9: Herausforderungen für die Grundschulen

Welche Herausforderungen begegnen uns in der Beschulung von Zugewanderten? Was können wir als (Vorkurs-)lehrkräfte, Sozial- und Sonderpädagog*innen und Pädagogische Mitarbeiter*innen tun, um die Schüler*innen besser im Schulalltag zu unterstützen? Wie kann zum Beispiel der Austausch zwischen Vorkurs- und Regelklassenlehrkräften verbessert werden? Wie würde eine Schule aussehen in der alle Schüler*innen - unabhängig davon, ob sie kürzlich zugewandert sind, oder nicht -  ihren Bedürfnissen entsprechend unterrichtet werden? Wo stoßen wir an Grenzen, die wir auf Grund von behördlichen und schulamtlichen Vorgaben und finanziellen Einschränkungen nicht überwinden können? Welche Forderungen möchten wir gemeinsam mit der GEW an die Behörde für Kinder und Bildung formulieren?

Dieser Workshop soll allen Mitarbeiter*innen der Grundschulen eine Plattform zum Austausch und für Diskussion bieten.

Moderator*in: Elke Suhr ist Vorsitzende des Personalrats Schulen in Bremerhaven und arbeitet als Sonderpädagogin an einer Grundschule.

Workshop 10: Herausforderungen für die Beruflichen Schulen

Welche Herausforderungen begegnen uns in der Beschulung von Zugewanderten? Was können wir als (BoSp/SpBo)lehrkräfte, Schulsozialarbeiter*innen, Sonderpädagog*innen und Lehrmeister*innen tun, um die Schüler*innen besser im Schulalltag zu unterstützen? Wie kann zum Beispiel der Austausch zwischen Vorkurs- und Regelklassenlehrkräften verbessert werden? Wie würde eine Schule aussehen in der alle Schüler*innen - unabhängig davon, ob sie kürzlich zugewandert sind, oder nicht -  ihren Bedürfnissen entsprechend unterrichtet werden? Wo stoßen wir an Grenzen, die wir auf Grund von behördlichen Vorgaben und finanziellen Einschränkungen nicht überwinden können? Welche Forderungen möchten wir gemeinsam mit der GEW an die Behörde für Kinder und Bildung formulieren?

Dieser Workshop soll für alle Mitarbeiter*innen der Beruflichen Schulen eine Plattform zum Austausch und für Diskussion bieten.

Außerdem wird das Team der Aufsuchenden Beratung für Geflüchtete aus der Jugendberufsagentur anwesend sein und für mögliche Fragen zur Verfügung stehen.

Moderator*in: Karsten Krüger ist Redakteur der BLZ (Zeitschrift der GEW Bremen) und Lehrer an einer Schule, an der viele Zugewanderte unterrichtet werden

Kontakt
Barbara Schüll
AK LAMA
Telefon: 0421337640
Yasemin Kilic
Sekretariat
AdresseBahnhofsplatz 22-28
28195 Bremen
Telefon: 0421-33764-0
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