Reichtum gerecht besteuern: Zusammenhalt sichern

Was braucht diese Gesellschaft? 822 Yachten oder 1.652.012 Pflegekräfte?

Vermögen sind in Deutschland noch ungleicher verteilt als Einkommen. Und mehr als die Hälfte des gesamten Vermögens beruht inzwischen auf Erbschaften und Schenkungen. Die reichsten 10 Prozent der Bevölkerung erben die Hälfte des gesamten Erbvermögens in Deutschland, während die ärmere Hälfte leer ausgeht. 

Drastische Ungleichheit birgt Gefahren für Demokratie, für Teilhabe und Stabilität.
Aufgrund umfangreicher Steuerbefreiungen für Unternehmenserben werden besonders große Erbschaften und Schenkungen nicht oder kaum besteuert. 
Und Vermögen werden gar nicht mehr besteuert. So ist es kein Wunder, dass Deutschland im internationalen Vergleich schlecht abschneidet. Um wie viel Geld es dabei geht, zeigt die Erbschaftsteueruhr der Friedrich-Ebert-Stiftung, die vom 9. September bis 3. Oktober 2024 eigenständig im DGB-Haus besichtigt werden kann, eindrücklich.
In Zeiten knapper Kassen und angesichts scharf gestellter Schuldenbremse wird die Frage nach der Finanzierung grundlegender staatlicher Aufgaben und Investitionen im Rahmen der sozial-ökologischen Transformation immer dringlicher. 

Zugespitzt formuliert muss man fragen: Brauchen wir Privatjets oder Pflegekräfte? Luxusyachten oder bessere Schulen? 

Um Wohlstand zu sichern und Arbeitsplätze zu erhalten und zu schaffen, muss Reichtum gerechter besteuert werden. Davon würden die Bundesländer und so auch Bremen profitieren.
Zur Diskussion laden wir herzlich ein! 
Es sprechen: 

• Vermögensverteilung in Deutschland – Besteuerung von Reichtum
  Julia Jirmann | Netzwerk Steuergerechtigkeit
• Steuerkonzept des DGB – Ungleichheit bekämpfen und Investitionen stärken
  Stefan Körzell | DGB-Bundesvorstand

Es diskutieren: 

• Sarah Ryglewski | SPD, MdB, Staatsministerin beim Bundeskanzler
• Björn Fecker |Bündnis 90/Die Grünen, Senator für Finanzen
• Jens Eckhoff | CDU, MdBB, Fraktionssprecher für Haushalt  
  und Vorsitzender des Haushalts- und Finanzausschusses

Um Anmeldung wird gebeten: 
miriam.boemer [at] dgb [dot] de