Die Stadt muss allen gehören!
Für bezahlbaren Wohnraum für alle, gegen Mietenwahnsinn, Bodenspekulation und Verdrängung!
Samstag 23. März 2019 11:00 – 14:00 Uhr | Treffpunkt Bahnhofsplatz Bremen, Demozug durch die Innenstadt zum MarktplatzTheater Taktlos, Lauter Blech, Band Dynamite Freaks, Rhythems od Resistance, Lieder von Konstantin Wecker, Gruppe „Widersteh“, die Grenzgänger, Tanz Pablo Cuesta, Klavier: Ellen Stützle-Jung
www.mietendemo-bremen.de
Unterstützer*innen
Aktionsbündnis Menschenrecht auf Wohnen Bremen, attac Bremen, Aufstehen Bremen, Autonomes Bremer Frauenhaus, AWO | Bremen, Bremer Bündnis Soziale Arbeit, Bremer Friedensforum, Bremer Mieterschutzbund e.V., Bündnis Grundeinkommen LV Bremen, Bunte Berse e.V., Cafe Sunshine, Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband Landesverband Bremen, DGB Bremen-Elbe-Weser, Diakonisches Werk Bremen e.V., DMB Mieterverein Bremen e.V., EGLAM, Erzeuger-Verbraucher Genossenschaft eG, EVG Bremen, fairtragen GmbH ökologische Mode in Bremen, Familien-und Lebensberatungsstelle der Bremischen Ev. Kirche, Frauengesundheit in Tenever, GdP Bremen, GEW Bremen, Gemeinwohl-Ökonomie Bremen, IG BAU Weser-Ems, IG Metall Bremen, Initiative Bremer Montagsdemo, Initiative zur sozialen Rehabilitation e. V., KARL - solidarisch bauen und wohnen, Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt KDA Bremen, Mieter helfen Mietern Bremen e.V., Naturfreunde Bremen e.V., NGG Bremen-Weser-Elbe, Obdachlosen-Initiative Nordbremer Gemeinden, Solidarische-Hilfe e.V., Spielplatz Klein-Mexiko e.V., StadtteilGenossenschaft Hulsberg eG, TERRE DES FEMMES Bremen, ver.di Bremen-Nordniedersachsen, ver.di Jugend Bremen-Nordniedersachsen, Verein Sozialökologie (VSÖ), Wagenburg Ölhafen, Wohnprojekt Mosaik, Wohnwerk fk|4, Verein WuM - Wohnen und Mehr e.V., ZIS- Zentrum für Migranten und interkulturelle Studien e.V.
Kontakt:
mietendemo [at] posteo [dot] de
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- - Uhr
- Veranstaltungsort
- Bahnhofsplatz
28195 Bremen
Aufruf
Für immer mehr Menschen in Bremen wird Wohnen zum größten Problem. Die Mieten steigen rasant. Die sogenannte Mietpreisbremse ist ohne Wirkung. Es gibt viel zu wenig bezahlbaren Wohnraum und Sozialwohnungen. Darüber hinaus fehlen gute und trotzdem erschwingliche und anmietbare Wohnungen für Familien, Alleinstehende, Studierende, Auszubildende, Menschen mit geringen Einkommen, Rentner*innen, Geflüchtete und ältere Migranten*innen. Ebenso für Alleinerziehende, Paare mit vielen Kindern und Menschen mit Einschränkungen. Niemand sollte mehr als 30% vom Nettoeinkommen für Miete aufwenden müssen. Viele zahlen jedoch weit mehr. Die Miete ist für viele nicht mehr leistbar. An der Tagesordnung sind Mietschulden, das Abdrehen von Strom, Gas und Wasser, Zwangsräumungen und Wohnungslosigkeit.
Profitorientierte Wohnungsbau-Konzerne wie die Vonovia vernichten preisgünstigen Wohnraum. Sie jagen die Mieten hoch, umgehen die Mietpreisbremse durch „Sanierungen“ und übernahmen Wohnanlagen, die früher mal der Stadt gehörten. Wir nehmen das nicht länger hin und wehren uns dagegen, dass
die Stadt immer mehr für die Reichen hergerichtet wird. Somit wird auf die Bedürfnisse der großen Mehrheit keine Rücksicht genommen.
Eine schleichende Verdrängung ist die Folge. Dagegen setzen wir das Menschenrecht auf Wohnen!
Neue Stadtviertel werden an private Investoren verkauft. Zech und Jacobs bestimmen die Planung der Innenstadt und weiten sich immer mehr aus. Am Bahnhof, auf dem Güterbahnhof und auf vielen anderen Plätzen werden Wohnungslose, andere Gruppen und alternative Wohnformen vertrieben. Sie stören in dieser profitorientierten Hochglanzwelt.
Auch soziokulturelle Projekte und Initiativen finden in unserer Stadt keinen Platz mehr. Gegen Spekulation und Zweckentfremdung wird nicht vorgegangen: Ungestraft stehen Gebäude leer - in der Hoffnung auf steigende Preise.
Gegen Mietenwahnsinn und Nebenkosten-Abzocke!
Keine Verdrängung von Mieter*innen!
Keine Vertreibung von Obdachlosen!
Keine Zwangsräumungen – keine Strom-, Gas- und Wassersperren!
Kein Verkauf städtischer Flächen – Erbbaurecht statt Privatisierung!
Leerstand und Schrottimmobilien enteignen!
Stadtentwicklung nicht dem Profitprinzip und den Investoren überlassen!
Wir fordern einen grundlegend anderen Umgang mit Wohnraum, öffentlichem Raum und städtischen Flächen. Wir fordern einen ökologischen und sozialen Wohnungsbau, der dauerhaft Bestand hat. Dieser muss durch stadteigene Wohnungsbaugesellschaften und sozial-ökologische Genossenschaften erfolgen.
Die Stadt gehört allen!
Wir kämpfen gemeinsam für das Menschenrecht auf Wohnung!