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Aufrüstung zum Cyberkrieg - aktuelle Entwicklung und Gegenentwurf

Vortrags- und Diskussionsveranstaltung

Die Bundesministerin für Verteidigung Ursula von der Leyen hat im April angekündigt, in der Bundeswehr eine Organisationseinheit Cyber- und Informationsraum aufzubauen. Neben Land, Luft, Wasser und Weltraum wird damit ein fünftes Schlachtfeld offiziell eröffnet.

Diese Maßnahme reiht sich ein in die weltweite Aufrüstung für den Cyberkrieg. Das bedroht vor allem auch zivile Infrastrukturen wie Strom- und Wasserversorgung, Verkehr, Gesundheitswesen und die Netzwerke von Staat und Wirtschaft in den Industriestaaten. Die nahezu täglichen Nachrichten über Cyber- und Drohnenangriffe zeigen, dass die Gefahr auch heute schon real ist. Aber auch die Kriegsgefahr allgemein wächst, weil Cyberwaffen vergleichsweise billig und einfach zu beschaffen und zu bedienen sind und weil die Schwelle, sie einzusetzen, eher niedrig ist.

Es ist deshalb dringend erforderlich, sich der Gefahren des Cyberkriegs bewusst zu werden und ihnen friedliche Alternativen entgegenzusetzen.

Impulsvorträge:

  • »Cyberkrieg und Völkerrecht«
    Rolf Gössner
    (Internationalen Liga für Menschenrechte, Bremen)
  • »Die Bundeswehr im Cyber- und Informationsraum«
    Thomas Gruber
    (Informationsstelle Militarisierung, Tübingen)
  • »Die Perversität autonomer Waffen«
    Hans-Jörg Kreowski
    (Universität Bremen, FIfF)
  • »Techniken und Möglichkeiten digitaler Kriegsführung am Beispiel Stuxnet«
    Aaron Lye
    (Universität Bremen, FIfF)
  • »Wenn Big Data tödlich ist – Globale Überwachung und Drohnenkrieg«
    Norbert Schepers
    (Rosa-Luxemburg-Stiftung, Bremen)

Moderation:

  • Eva Böller
    (Bremische Stiftung für Rüstungskonversion und Friedensforschung)
  • Barbara Heller
    (Bremer Friedensforum)

 

Weitere Informationen unter: cyberpeace.fiff.de

Termin
- Uhr
Veranstaltungsort
Haus der Wissenschaft (Olbers-Saal)
Sandstraße 4/5
28195 Bremen
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