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AK LAMA

LAMA – Landesausschuss für Migration, Diversität und Antidiskriminierung

Montag, 4. März 2024 um 17:30 Uhr im DGB-Haus (Bahnhofsplatz 22-28)
Thema: Eckpunkte der Antidiskriminierungsarbeit im Land Bremen

  • Referentin:Aretta Mbaruk | Koordinatorin* des Bremer Netzwerks gegen Diskriminierung (NgD) bei ADA/Antidiskriminierung in der Arbeitswelt

Ein Vortrag zum Thema Diskriminierung und den Möglichkeiten, sich gegen Diskriminierung zu positionieren, bzw. sich zu wehren. Dabei soll zum einen erklärt werden, was wir unter Diskriminierung verstehen, in welchen Lebensbereichen Diskriminierung geschieht, was das AGG regelt, wo Leerstellen sind und was Beratungsstellen zum Thema Antidiskriminierung anbieten.
Außerdem wird ein Überblick der unterschiedlichen beratungs- und Anlaufstellen in Bremen gegeben. In der anschließenden Diskussion könnte darüber gesprochen werden, was für Perspektiven sich aus der Planung eines Antidiskriminierungsgesetzes für die Bildungslandschaft in Bremen ergeben, und welche Maßnahmen getroffen werden müssen, um sicherzustellen, dass Schule ein diskriminierungsfreier Raum ist.

Wir bitten um eine kurze Rückmeldung. Anmeldung: bitte nur unter: Yasemin Kilic info [at] gew-hb [dot] bis zum 29. Februar 2024. 

S. Jafer Akhzarati für den LAMA

Termin
- Uhr
Veranstaltungsort
DGB-Haus | GEW Sitzungszimmer
Bahnhofsplatz 22-28
28195 Bremen
Anmeldeschluss
29.02.2024
 Routenplaner
  • Kurzer Einblick zur Aktualität der Themen: Migration und Integration sowie Bemerkungen zur besonderen Herausforderung in Bremen
  • LADG im Land Bremen: In der Koalitionsvereinbarung der aktuellen Landesregierung in Bremen wird die Einführung eines Landesantidiskriminierungsgesetzes (LADG/S. 134) [Anmerk.: Koalitionsvertrag-2023-2027 Land Bremen] angekündigt. Als erstes und bis­her einziges Landesparlament hat das Berliner Abgeordnetenhaus am 4.Juni 2020 ein Landesantidiskriminierungsgesetz verabschiedet. Neben dem Land Bremen ist die Einführung eines LADG‘s auch in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und in Nordrhein-Westfalen ge­plant. In einige Bundesländer gibt es nur Prüfaufträge zu solchem Vorhaben

Bei der LAMA-Sitzung am 07. Februar 2024 wird vor allem die aktuellen Pla­nungen zur Verabschiedung eines LADG im Land Bremen erläutern. Dabei geht es konkret um folgende Aspekte:

Was sind die Ziele des LADG und warum brauchen wir überhaupt ein LADG? 

Die Notwendigkeit zur Einführung von Landesantidiskriminierungsgesetzen in den jeweiligen Bundesländern beruht auf den Vorgaben der vier sog. „Antidiskriminierungsrichtlinien“ der Europäischen Union (EU) [Anmerk.: Linkverweise zu den vier EU-Richtlinien: RL 2000/43/EGRL 2000/78/EG, RL 2006/54/EG und RL 2004/113/EG] . In diesen EU-Richtlinien hat die Europäische Union für unter­schiedliche Handlungsfelder, die in den Jahren 2000 bis 2004 erlassen wurden, den Mit­gliedsländern klare Vorgaben für einen gesetzlichen Schutz vor Diskriminierungen gemacht. Diese sind in Deutschland rund 20 Jahre nach ihrem Inkrafttreten immer noch nicht vollständig umgesetzt. Das im Jahr 2006 beschlossene Allgemeine Gleichbehandlungs­gesetz (AGG) des Bundes beschränkt sich im Wesentlichen auf die Erwerbstätigkeit und den Privatrechtsverkehr. Ein vergleichbarer Diskriminierungsschutz bei öffentlich-rechtlichem Handeln, z.B. im staatlichen Bildungswesen oder bei den Sicherheitsbehörden, fehlt. Angesichts der föderalen Struktur in Deutschland können die erwähnten Teilbereiche bestehender Schutzlücken nur durch Landesgesetze geschlossen werden, da hierfür die Gesetzgebungs­kompetenz bei den Bundesländern liegt. Diese zwei zentralen Regelungslücken im Diskrimi­nierungsschutz in Deutschland lassen sich durch Einführung von Landesantidiskriminie­rungsgesetzen in den jeweiligen Bundesländern schließen. Darüber hinaus können durch die Einführung von LADG’s weitere Defizite des AGG, wie die Beschränkung auf sechs Diskrimi­nierungsmerkmale, die kurze Widerspruchsfrist und die nur unzureichende Ausgestaltung ei­nes Verbandsklagerechtes (teilweise) behoben werden.

Weitere Termine in 2024 jeweils 17:00-18:30 Uhr 

Mittwoch,10. April 2024 | Montag, 6. Mai 2024 | Mittwoch, 5. Juni 2024 | Montag, 1. Juli 2024

Save the date!

Freitag/Samstag, 14. & 15. Juni 2024 in Bad Zwischenahn | Fachgruppen-Seminar
Rassistischen Anfeindungen wirksam begegnen 

Vorangegangene Veranstaltung:

  • Montag,  8. Januar 2024, 17:30 - 19:00 Uhr 
    Frauen-Leben-Freiheit, Vorstellung und Diskussion mit Mitgliedern der Gruppe 

"Frau - Leben - Freiheit" heißt die Revolutionäre Bewegung im Iran, die nach dem gewaltsamen Tod von Jina Mahsa Amini im September 2022 ihren Lauf nahm.
Wie es dazu kam und was die Hintergründe und die Bedeutung dieser Bewegung für die Verhältnisse im Iran und der gesamten Region und der Welt sind, wollen wir am 08. Januar diskutieren!

Kontakt
Barbara Schüll
AK LAMA
Telefon:  0421337640