Die GEW Bremen zieht daraus folgende Schlussfolgerungen:
- Wenn Lesen weiterhin ein derart markantes Problemfeld der Bildung in Deutschland darstellt, dann muss die Förderung von Kindern zur Steigerung der Lesekompetenz intensiviert werden. Dazu bedarf es qualifizierter Fachkräfte, einer gezielten Förderung in kleinen Gruppen und zusätzlichen Lehrerstunden, z.B. für die Betreuung der Schulbücherei;
- wenn der sozio.ökonomische Hintergrund eine so gravierende Rolle spielt, dann müssen Schulen in sozialen Brennpunkten erheblich besser ausgestattet werden, damit sie ihren Bildungsauftrag erfüllen können;
- wenn Lehrkräfte die beschriebene große Bedeutung für den Lernerfolg haben, dann muss die Attraktivität dieses Berufes gesteigert werden, um die drohende Unterversorgung mit qualifiziertem Personal zu verhindern. Eine Diskussion über weiteren Stellenabbau wegen der „Schuldenbremse“ verbietet sich damit..
Die politischen Entscheidungsträger sind erneut gefordert. Das bisherige Vorgehen, viel Geld in Tests zu stecken, ist falsch. Geld für Förderung ist vielmehr das gebot der Stunde. Benötigt werden mehr Lehrkräfte, mehr Schulsozialarbeiter und mehr Zeit für die Kinder und Jugendlichen