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Wissenschaft

Die Hütte brennt noch immer...

Bremische Bündnis für Wissenschaft ruft zu einer kleinen Kundgebung und einer anschließenden Fahrraddemo auf, um auf die prekären Bedingungen an den bremischen Hochschulen aufmerksam zu machen.

Anlässlich des Landesparteitags der SPD ruft das bremische Bündnis für Wissenschaft, bestehend aus Studierenden und Beschäftigten der bremischen Hochschulen sowie den Gewerkschaften GEW und ver.di zu einer kleinen Kundgebung und einer anschließenden Fahrraddemo auf, um auf die prekären Bedingungen an den bremischen Hochschulen aufmerksam zu machen.
 

Samstag, 12. Juni 2021 am BLG Forum
Kundgebung  ab 9:00 Uhr
Start der Fahrraddemo gegen 10:00 Uhr

Zu Beginn der Kundgebung wird das Bündnis für Wissenschaft die Delegierten des SPD-Parteitags empfangen und auf ihre Verantwortung als Mitglied einer Regierungspartei für den Wissenschafts- und Studienstandort Bremen aufmerksam machen. Im Anschluss werden wir mit einer Fahrraddemo die Hochschule für Künste und die Hochschule Bremen besuchen und dort vor Ort darüber Sprechen, welche wichtigen Projekte aus dem Wissenschaftsplan gefährdet sind, wenn die Unterfinanzierung der bremischen Hochschulen weiter fortbesteht.

Zum Hintergrund:
Das Bremische Bündnis für Wissenschaft fordert die vollständige Ausfinanzierung des Wissenschaftsplans 2025, mit dem die bremische Politik eine wichtige Anhebung der Mittel für den Wissenschaftsbereich im Lande Bremen zugesagt hatte. Bereits der geplante Aufwuchs stellte in weiten Teilen lediglich den Versuch dar, die Mittel der bremischen Hochschulen nach und nach an den Bundesdurchschnitt anzugleichen.
Nach vehementem Protest von vielen bremischen Institutionen sowie auch des Bremischen Bündnis für Wissenschaft wurden die im Februar bekannt 
gewordenen Kürzungsvorschläge im Wissenschaftshaushalt von 420 Millionen auf 381 Millionen nicht umgesetzt. Die aktuellen Pläne des Senats sehen nun verfügbare Mittel für 2022 von 449 Millionen vor. 
Auch diese Ansätze bleiben weit hinter den geplanten Aufwüchsen zurück, z.B. sind für 2023 lediglich 459 Millionen statt 527 Millionen vorgesehen. 
In der politischen Diskussion steht nun eine „Streckung“ des  Wissenschaftsplans 2025. Dieser enthält viele wichtige Vorhaben, von einer Verbesserung der Betreuungsrelation über die Einrichtung gesellschaftlich relevanter Studiengänge wie z.B. Lehramt Sport oder Soziale Arbeit bis hin zur Verbesserung von Arbeitsbedingungen und Gleichstellungsmaßnahmen.  Der dringend notwendige Ausbau der Hochschulen duldet keinen Aufschub.

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Foto: Inge Kleemann