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Deputation beschließt Planungsverzögerung

Mit großer Verwunderung nimmt die GEW zur Kenntnis, dass die Bildungsdeputation die Beschlussfassung über die Aufnahmekapazität der Gymnasialen Oberstufen in der Stadtgemeinde Bremen für das kommende Schuljahr 2016/17 ohne Begründung von der Tagesordnung genommen hat. Die im Vorfeld der Sitzung versendete Vorlage war mit der Konferenz der Gymnasialen Oberstufen einhellig abgestimmt und somit zustimmungsfähig.

Bremen – Dazu erklärt der Landesvorstandssprecher der GEW, Christian Gloede: „Mit dieser Nicht-Beschlussfassung sorgt die Deputation für eine unerträgliche Planungsunsicherheit an den Oberstufen und bei Schüler*innen. Alle Seiten bleiben in Unkenntnis darüber, wie viele Oberstufen-Profile jeweils angeboten werden können und damit darüber, wie viele Lehrerstunden zugewiesen werden und wie viele Schüler*innen in die Einführungsphase der jeweiligen Oberstufe aufgenommen werden dürfen.“ Für den November bereits seien die ersten Info-Abende geplant, die nächste Sitzung sei aber erst am 18. November.

Ebenso unverständlich sei die damit vertagte Entscheidung der Zuordnung der neuen Oberschule Gröpelingen zur Oberstufe des Rübekamps. „Wieder einmal müssen die Kolleg*innen und Schüler*innen in Gröpelingen nicht transparente politische Scharmützel ausbaden“, so Gloede.

Die GEW fordert unverzüglich die Beschlussfassung über Kapazität und Zuordnung, damit die Schulen fundiert ihre Eltern-/Schülerinformationen versenden und eine entsprechende Personalplanung starten können. Vor dem Hintergrund der komplexen Aufnahmeproblematik generell (neue 5. Klassen, Oberstufen, Einrichtung von Vorkursen...) ist diese Verzögerung unerträglich. „Die Aufnahmeverordnung muss unverzüglich in Kraft gesetzt werden.“

Für Nachfragen steht zur Verfügung: Christian Gloede