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Fachkräftemangel

Ganztagsbedingungen katastrophal

Gewerkschaftssprecherin Barbara Schüll fordert die Bildungsbehörde zum Schuljahresbeginn auf, den Ganztagsbetrieb an Schulen vorläufig zu begrenzen.

Foto: Muriel Krieger

 „Wir haben Schulstandorte, die durch den eklatanten Fachkräftemangel und die erhöhten Anmeldungen von Kindern und Jugendlichen so stark gefordert sind, dass die Entlastung dringend notwendig ist,“

sagt Schüll. „Die Lehrkräfte reduzieren ihre Unterrichtsverpflichtung, um dem täglichen Druck standzuhalten“, ergänzt Corinna Genzmer, GEW Stadtverbandsvorstandssprecherin „und fehlen somit als Fachkräfte.“ „Auch nicht-unterrichtende Pädagog:innen fallen vermehrt durch Langzeiterkrankungen aus,“ ergänzt Schüll.

Damit Unterricht für alle gesichert erteilt werden kann, ist es sinnvoll erst einmal den Ganztag auszusetzen und dringend benötigte Kräfte zu schulen und zu qualifizieren.

Dies muss berufsbegleitend, mit engmaschiger Be- und Anleitung durch beschäftigte Kolleg:innen umgesetzt werden. Dazu braucht es regelmäßige Teamzeit für die Beschäftigten und anerkannte Abschlüsse für die Quereinsteigenden nach der Qualifizierung.

Die Senatorin für Kinder und Bildung muss jetzt handeln, sind sich die Gewerkschafterinnen einig.


Für Nachfragen stehen zur Verfügung:
Barbara Schüll | 0162 97 312 30
Corinna Genzmer  |  0179 78 46 925