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Hanau

Zeichen setzen gegen Rassismus

Am Freitag jährt sich der rassistische Terroranschlag in Hanau, bei dem neun junge Menschen ermordet wurden

Jahrestag des Anschlags in Hanau
Wir schweigen #5Minuten lang

Am 19. Februar 2020 sind in Hanau gegen 22.00 Uhr neun Menschen aus rassistischen Motiven ermordet worden. Zum Jahrestag gibt es digitale Schweigeminuten. So kannst du dich beteiligen und ein Zeichen gegen Rassismus setzen!

[mehr erfahren...]

Was können wir (gemeinsam und/oder jede*r Einzelne) tun, um diesen Menschen – namentlich: Ferhat Unvar, Gökhan Gültekin, Hamza Kurtović, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Sedat Gürbüz, Kaloyan Velkov, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu – zu gedenken und ihren Angehörigen solidarisch beizustehen? #saytheirnames
Was können wir außerdem aktiv gegen Rassismus tun?

Wir beteiligen uns online – via Social Media – an den von der IG Metall gemeinsam mit der Initiative „Respekt! Kein Platz für Rassismus“ organisierten digitalen Schweigeminuten unter dem Hashtag #5Minuten. D.h. wir bereiten für diese Zeit parallel mit anderen Organisationen und einigen bekannten Aktivist*innen/ Influencer*innen einen entsprechenden Livestream vor. Marlis wird sich am Freitag ab 21:50 Uhr live auf Facebook zuschalten und ihr seid herzlich eingeladen, dabei zu sein und mitzumachen! #5Minuten #unverhandelbar #wirsindnichtneutral

  • Nehmt an Gedenkveranstaltungen, Kundgebungen und/oder Demos in eurer Stadt teil! #hanauistüberall

Am Freitag finden unter dem Motto „Hanau ist überall“ an vielen Orten in Deutschland Gedenkveranstaltungen und Kundgebungen bzw. Demos statt
(in Frankfurt auch Donnerstag, also morgen, in Berlin u.a. auch am Samstag).
Eine Terminübersicht findet ihr hier: 

  • Hört den Angehörigen und Betroffenen zu

z.B. in dieser eindrücklichen Doku & Reportage: Hanau - Eine Nacht und ihre Folgen | ARD Mediathek (47 Min.)

oder in Artikeln und anderen Beiträgen, in denen Betroffene zu Wort kommen.
Die „Initiative 19. Februar Hanau“ kritisiert gemeinsam mit Angehörigen der Opfer sowie Überlebenden des Anschlags v.a. die behördliche und politische Aufarbeitung.
Sie fordern – zu Recht: Erinnerung, Gerechtigkeit, Aufklärung, Konsequenzen!

Serpil Temiz Unvar, die Mutter von Ferhat Unvar, hat vorgestern ihre „Bildungsinitiative Ferhat Unvar“ öffentlich vorgestellt. Die Initiative will Erfahrungen mit Rassismus und Diskriminierung in Schulen entgegenwirken und betroffene Kinder, Jugendliche und Eltern (v.a. Mütter) empowern. Die Hanauer Eugen-Kaiser-Schule ist die erste Partnerschule, die mitmacht. Siehe https://www.hessenschau.de/tv-sendung/initiative-gegen-rassismus-an-schulen,video-143866.html (1½ Minuten) und   
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1148243.hanau-tot-sind-wir-erst-wenn-man-uns-vergisst.html

  • Druckt Poster aus und hängt sie in eurer Nachbarschaft oder dem Arbeitsplatz auf
  • hängt euch Banner mit den Namen der Opfer oder einem anderen Slogan ans Fenster oder an den Balkon
  • Teilt die Beiträge zu den Soli-Veranstaltungen und der Initiative 19. Februar oder schreibt selbst einen Post auf Social Media, um Anteil zu nehmen und eure Freund*innen zu informieren
  • Redet darüber – und das nicht nur am 19. Februar. Denn Rassismus ist traurige, belastende und tödliche Realität in Deutschland, die wir nur gemeinsam überwinden können. Indem wir zuhören und lernen. Indem wir darüber sprechen und verändern. Indem wir Verantwortung übernehmen und Gesicht zeigen!

Das beabsichtigen wir auch im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus vom 15. bis 28. März. Einen Aufruf mit Anregungen und Ideen zur Beteiligung sowie konkreten Veranstaltungsangeboten findet ihr hier: 
Internationale Wochen gegen Rassismus 2021„Solidarität. Grenzenlos.“