Sondervermögen für Bildung - jetzt!
„Wir fordern eine Bildungsoffensive – unsere Kinder verdienen mehr!“
GEW ruft zu Protest-Aktion am Donnerstag, den 05. Dezember, auf | 16.30 Uhr: Treffen auf der Kreuzung Am Wall / Sögestraße und Demonstration zur Finanzbehörde
Die Bildungsgewerkschaft GEW schließt sich den Forderungen von Interessenvertretungen und bildungspolitischen Akteur*innen an, die Bildungsausgaben in Bremen sofort zu erhöhen und schrittweise an die der anderen Stadtstaaten anzupassen. Ebenso fordert die GEW den Senat auf, offenzulegen, wie er auf die steigende Zahl von Schülerinnen und Schülern reagieren will, und verlangt eine bessere Kooperation der beteiligten Ressorts.
„Die vielen Wortmeldungen zum Thema zeigen den großen Handlungsdruck. Wir brauchen in den Bildungseinrichtungen endlich die Möglichkeit, vernünftig unseren Job zu machen. Das wäre eine sinnvolle Antwort auf die gesellschaftlichen Probleme im Land“,
sagt GEW-Landessprecherin Ramona Seeger. Die Bremer Parteien sollten sich im anstehenden Bundestagswahlkampf für mehr Geld vom Bund für die Bildung stark machen, fordert Seeger.
Allein den Sanierungsstau bei den Schulen in Deutschland beziffert die staatliche KfW-Bank auf über 45 Milliarden Euro. Dazu kommen Kitas und Hochschulen, sowie nötige Neu- und Umbauten. Es fehlt an Ausstattung, Pädagog:innen, sozialer Arbeit. Es braucht Geld für die Ausbildung von Lehrkräften, Erzieher*innen und die beschlossene Ganztagsgrundschule ab 2026.
„All das können Länder und Kommunen nicht alleine stemmen. Es braucht Geld vom Bund,“
sagt Landessprecherin Elke Suhr.
„Das 250 Millionen Euro Sondervermögen für das Stahlwerk hat gezeigt, dass Bremen Spielräume hat, wenn man sich über Parteigrenzen hinweg einig ist,“
ergänzt GEW Landessprecher Fabian Kinz.
Deshalb ruft die GEW für diesen Donnerstag, den 5. Dezember, ab 16:30 Uhr zu einer Demonstration von der Kreuzung Sögestraße / Am Wall zur Finanzbehörde auf.
„Es ist Zeit zu handeln. Dafür braucht es Geld. Wir glauben nicht mehr an den Weihnachtsmann. Wir fordern von Senat und Opposition ein Sondervermögen für die Bildung!“
Für Nachfragen stehen zur Verfügung:
Ramona Seeger - 0160 – 975 330 63 | Fabian Kinz - 0160-91053099 und Elke Suhr | Landesvorstandssprecher*innen der GEW Bremen
Aufruf zur Demontration | Sondervermögen für Bildung - jetzt! - beim Stahl geht's doch auch…
Nach der Bundestagswahl ist es mit einem neuen Digitalpakt für die Bildung nicht getan. Allein den Sanierungsstau bei den Schulen in Deutschland beziffert die staatliche KfW-Bank auf über 45 Milliarden Euro. Dazu kommen Kitas und Hochschulen, sowie benötigte Neu- und Umbauten. Es fehlt an Ausstattung, Pädagog:innen, sozialer Arbeit, außerschulischen Lernorten...
Auch die Finanzierung für den Rechtsanspruch auf Ganztagsgrundschule ab 2026 ist noch nicht gesichert. All das können Länder und Kommunen nicht alleine stemmen. Es braucht Geld vom Bund.
In Bremen sind die Herausforderungen und die Lücken besonders groß und das Land kürzt derzeit an der Bildung statt zu investieren. Für die Umstellung des zum Arcelor Mittal-Konzerns gehörenden Stahlwerks auf Wasserstoffverbrennung hat Bremen in diesem Jahr ein Sondervermögen von 250 Millionen Euro locker gemacht. Der Bund gibt über 500 Millionen dazu.
Das zeigt: Wenn die Politik versteht, dass es nötig ist, Geld in die Hand zu nehmen, ist das auch möglich. Das sollte doch erst recht für gemeinwohlorientierte staatliche Aufgaben gelten, nicht nur bei Investitionen in gewinnorientierte Konzerne.
Unsere Kinder sind die Zukunft.
Ihre Bildung ist entscheidend: für Demokratie, mündige Entscheidungen und wirtschaftliche Entwicklung im Land. Bremen ist das Bundesland mit den meisten Schulabbrecher:innen: 15,3 Prozent der Jugendlichen erreichen keine einfache Berufsbildungsreife (früher: Hauptschulabschluss).
Es ist Zeit zu handeln. Dafür braucht es Geld. Wir glauben nicht mehr an den Weihnachtsmann.
Wir fordern vom Senat ein Sondervermögen für die Bildung!
Donnerstag, 5. Dezember 16.30 Uhr: Treffen auf der Kreuzung Am Wall / Sögestraße und Demonstration zur Finanzbehörde
Der Flyer als Download zum Ausdrucken und Verteilen: [hier]
28195 Bremen
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27576 Bremerhaven