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Schwerpunkt

Was wir im Blick haben sollten

Der Ganztag an der Oberschule Geestemünde

Häufig schul-leben wir ja noch in drei verschiedenen Ganztagswelten. Offen, gebunden, teilgebunden.

Entsprechend unterschiedlich sind die Bedingungen und Strukturen in der Organisation. Zwischen "Ein unausweichlicher Plan für alle für ein Schuljahr" und "Freie Wahl von alternativen und wechselnden Angeboten zum normalen Unterricht" gibt es eine ganze Bandbreite von Schattierungen. Klar wird daraus: Ein Rezept für gute Gelingensbedingungen einer Ganztagsschule gibt es nicht.

Im Blick haben sollten wir:

  1. Betreuung: In der Schule finden sich Orte, an denen Schülerinnen und Schüler auch mal unangeleitet abhängen können.
  2. Hilfe und Unterstützung bei allen Fragen rund um den allgemeinen Schulalltag.
  3.  Netzwerkfähigkeit, um interessante Angebote zu entwickeln, die den traditionellen Schulalltag erweitern. Sportvereine, Museumspädagogik, praktische, kulturelle Bildungsangebote, Forschungseinrichtungen, Erlebnispädagogik, lokale/regionale Besonderheiten herausstellen
  4. Reaktionsfähigkeit, um sich auf die ständig veränderten Bedingungen in und um Schule herum einzustellen.
  5. Bereitstellung projektartiger Zusammenhänge, um spezielle Finanzmittel etwa wie im Bundesprogramm "Kultur macht stark" einzuwerben.
  6.  Starkes engagiertes Ganztagsorganisationsteam für die Bereitstellung lebendiger und struktureller Entwicklung.
  7.  "Haben wir immer schon so gemacht" ist der Tod.
  8. Je höher eine ferne Administration (vor allem bei der Beschäftigung von außerschulischen Honorarkräften), desto unflexibler die Gestaltung eines flexiblen Ganztagangebotes mit der Folge einer zunehmenden „Verunterrichtung" statt Entwicklung alternativer Lern- Lehr- und Spielmethoden.

Der Ganztag an der Oberschule Geestemünde ist ein Projektbeispiel im XXL-Format. Kurz aufgezählt sind dies:

Kooperation mit der Holzwerkstatt als Ganztagsangebot und Musik als Unterrichtsangebot. Die Projektidee: Selbstbau von Instrumenten wie zum Beispiel Monochorde, Windharfen (Laufzeit drei Jahre);
Einwerbung von Drittmitteln (hier swb-Bildungsinitiative, Feuer und Flamme, Wohnen in Nachbarschaften, Jugendaustausch über ConAct);
Entwicklung von Spielkonzepten zusammen mit Schüler:innen, Lehrer:innen, Dozent:innen, Künstler:innen;
Präsentationen auf lokalen, regionalen und internationalen Bühnen: Bremerhavener Lange Nacht der Kultur, Musikfestival "30 Jahre Unerhört-Verein für Neue Musik" (Kooperationspartner);
Präsentationen auf der Langen Nacht der Musik Oldenburg;
Elftägiges internationales Austauschprojekt in Kooperation mit dem Stadtjugendring Bremerhaven und dem Konservatorium Rosh HaAyin (Israel);
Mediale Dokumentation.