Bremen - Die Gewerkschaften fordern in der aktuellen Tarifverhandlung die Übernahme der Gehaltsabschlüsse des Tarifvertrages der Länder (TV-L) sowie eine deutliche Aufwertung bei der Eingruppierung von Fachkräften. Diese verdienen beim MC bis zu 200 € weniger als im TV-L. „Angesichts des dramatischen Fachkräftemangels in der sozialen Arbeit ist eine Bezahlung unterhalb der Tarifgrenzen völlig unangemessen und ein Schlag ins Gesicht all derer, die nach einer qualifizierten Ausbildung auch ein angemessenes Gehalt erwarten dürfen“, betont Christian Gloede, Landesvorstandssprecher der GEW und Mitglied der Verhandlungskommission. Der heutige Warnstreik zeige, dass es ein hoch entwickeltes Gerechtigkeitsempfinden gebe. „Sollten die Arbeitgeber uns nicht ein deutliches Stück entgegenkommen, werden wir die Streiks noch ausweiten“, ergänzt Jörn Bracker, zuständiger Sekretär der mitverhandelnden Ver.di und ebenfalls Mitglied der Verhandlungskommission.
Für den 26.2. ist die nächste Verhandlungsrunde anberaumt.
Foto: Inge Kleemann, GEW Bremen
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