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Schulstandorte: Kooperation oder Konkurrenz?

Drei aktuelle Debatten in der Bremer Schulpolitik werfen wieder einmal die Frage auf, was an der Grundkonstruktion des Schulsystems nicht stimmt:

Der Streit um eine neue Oberschule im Bremer Westen, die (zumindest vorläufige) Schließung der Oberschule Sebaldsbrück im Bremer Osten und der für drei bis vier Jahre verminderte Zustrom von SchülerInnen zu den Gymnasialen Oberstufen (der „Null-Jahrgang“). Wir versuchen auf den folgenden Seiten, die Hintergründe zu ermitteln und Alternativen aufzuzeigen.

Das Ergebnis kann nur vorläufig sein. Die derzeitige bundesweite Entwicklung wirft neue Fragen auf: Was wird aus dem „Bremer Schulkompromiss“, wenn in den großen Flächenländern das Abitur nach neun Jahren in den Gymnasien wieder eingeführt werden sollte? Wird der Trend zu den Privatschulen sich unvermindert fortsetzen? (In Bremen halten sich dort bereits 12,4% aller SchülerInnen auf.)

Die GEW hat für das nächste Frühjahr einen außerordentlichen Gewerkschaftstag zum Thema Bildungspolitik anberaumt. Dort soll u.a. eine Bilanz der Bremer Schulentwicklung gezogen werden, um gut vorbereitet in die anstehenden Auseinandersetzungen zu gehen.