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Senior:innen in der GEW

Respekt!

Kundgebung am Tag der Älteren Generation   

1.Oktober - Tag der Älteren Generation - eine gute Gelegenheit, Forderungen in die Öffentlichkeit zu bringen, die sonst eher als Randnotizen weitgehend unbeachtet bleiben. Im Aufruf zur Kundgebung sind die Forderungen facettenreich benannt zu den Themen Menschenwürde, Gerechtigkeit und Teilhabe in allen Lebensbereichen, Frieden und Klimaschutz. „Selbstbestimmt alt werden“ lautet das Ziel

Infostände der zahlreichen Einzelgewerkschaften im DGB, Verbände und Organisationen waren auf dem Marktplatz links und rechts der Bühne aufgebaut. Auf den Bänken in der Mitte und zwischen den Ständen hatten sich viele Menschen von dem strahlenden Sonnenschein locken lassen, den Redebeiträgen und den Musikdarbietungen zuzuhören. 

Viel Beifall erhielt der DGB-Vorsitzende Ernesto Harder, als er in seiner Eröffnungsrede feststellte, dass es eine große Ungerechtigkeit sei, die Rentnerinnen und Rentner bei den Zahlungen des Inflationsausgleichs nicht zu berücksichtigen. Er versprach, dass der DGB in dieser Sache nach Lösungen suchen werde. 

Altersarmut ist weiblich! Denn bei Frauen liegt der Großteil der Care-Arbeit und sie sind vielfach in schlechter bezahlten Arbeitsfeldern beschäftigt. Darauf wies Frauke Schüdde-Schröter von der GEW hin. Sie nannte neben finanziellen und arbeitsmarktpolitischen Änderungen weitere Formen, Teilhabe zu vereinfachen. Europäische Nachbarn machen es uns vor: preiswerte ÖPNV- und Bahnpreise, freier oder deutlich reduzierter Eintritt in kulturellen Einrichtungen, freie Bildungsangebote – alles Schritte, um gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen.

Die „Clownfrauen“ und die „Stelzensippe“ wanderten mit flotten Sprüchen durch die Reihen, die „Omas gegen rechts“ animierten zum Mitsingen ihrer wichtigen Botschaften, und die Gruppe „Pflegenotstand“ unterhielt mit alten, aber  nicht veralteten bekannten Liedern. Einen besonderen Abschluss fand diese Veranstaltung mit dem Auftritt einer Gruppe aus der Oberschule Koblenzer Straße. Schülerinnen und Schüler aus vielen Herkunftsländern rappten und sangen in verschiedenen Sprachen ihren selbst erarbeiteten Song „Respekt“ und begeisterten die Zuhörer, die den Refrain mitsangen. 

Neben dem Programm gab es guten Gelegenheiten für Wiedersehen, Diskussionen, Erfahrungsaustausch. 

Unsere Forderungen werden wir der Politik übergeben.