Ein Blick zurück:
2012 wurde am Ohlenhof eine neue Oberschule für Gröpelingen versprochen, vierzügig, mit Topgebäuden, toller Oberstufe, Supermensa, exzellenter Turnhalle, jahrgangsübergreifend. Dafür stritt der Beirat, manche Eltern, die SPD. Die lange vor Ort arbeitenden Kollegen haben den Sinn und die zusätzlich versprochene Geschwindigkeit allerdings immer angezweifelt. Die Bildungsbehörde okkupierte einen bis heute noch nicht renovierten Pavillon der Grundschule am Halmerweg und startete mit zwei Oberschulklassen bei minimaler Anwahlzahl von 16 Schülern. Versprochene »tolle Container« (Schulaufsicht Heinrichs und Baufrau Lücking) vermochte man nicht aufzustellen, drei Jahre später, ist noch kein Spatenstich getan, die Enge in der rundschule und auf beschränktem Außengelände ist noch belastender geworden. Aber Grundschulkinder spielen in dieser Belastungssituation anscheinend keine Rolle. Von der Ex-Senatorin versprochene »Ausgleichsleckerli « für all die Unbill des GS-Kollegiums sind in drei Jahren nicht angekommen.
Geht es weiter?
Das wusste bis zum Koalitionsvertrag niemand genau, am wenigsten die Schulleitungen. Zum nächsten Schuljahr soll es zwei weitere Oberschulklassen geben. Aber wohin damit? Und jetzt auch nur vorübergehend, wenn nicht mehr gebaut wird. Schließlich wartet die Grundschule auf Vollendung der gestoppten Renovierung. Irgendwo will man weitere Oberschul-Container platzieren. Es gibt noch eine Wiese!
Wen wundert’s, dass Eltern ihre Kinder dort kaum anmeldeten!?
Eine als Wunsch ausgesprochene Mischung von leistungsstärkeren Schülern mit anderen, auch aus anderen Stadtteilen kommend, gibt es nicht. Dieser Ort ist einfach schlecht zu erreichen und wer schickt sein elfjähriges Kind in die Wüste? Also fehlgeplant von Anfang an.