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Zwischen Warteschleife und Berufsausbildung

In den Schulen stehen die Verabschiedungsfeiern bevor. Für viele Bremer und Bremerhavener Jugendliche waren die letzten Monate von der Suche nach einem Ausbildungsplatz bestimmt. Und auch dieses Jahr gehen viele leer aus. Schlägt man die Zeitung auf, scheint diese Tatsache unverständlich. Unternehmen klagen über Fachkräftemangel, Zukunftsszenarien malen das Bild einer überalterten Gesellschaft, in der die Arbeitskraft jedes jungen Menschen dringend gebraucht wird.

Was ist dran an der „Entspannung auf dem Ausbildungsmarkt“, die seit mehreren Jahren immer wieder prognostiziert wird? Ist es überwiegend „mangelnder Ausbildungsreife“ zuzuschreiben, wenn Jugendliche vergeblich eine Lehrstelle suchen? Über dieses Thema wird oft rein spekulativ diskutiert. Wir haben versucht, einige Fakten zusammen zu tragen.

Zurzeit will die Bremer Bildungsbehörde die Berufsvorbereitung umorganisieren. Die Verordnungsentwürfe, die in der Deputation vorliegen, werfen viele Fragen auf und lassen vieles im Unklaren. Im zweiten Teil dieses Themenschwerpunktes ist die „Richtlinie zur Berufsorientierung an allgemeinbildenden Schulen“ Thema, im nächsten Heft folgt eine Stellungnahme zur „Verordnung über die einjährige berufsvorbereitende Berufsfachschule“.