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GEW Bremerhaven

Warnstreik in Bremerhaven

Knapp 100 angestellte Lehrkräfte aus fast allen Bremerhavener Schulen folgten Warnstreikaufruf der GEW

Bremerhaven – Noch vor Schulbeginn fanden sich heute knapp 100 tarifbeschäftigte Lehrkräfte vor der Schule am Ernst-Reuter-Platz ein und äußerten lautstark ihren Unmut zur starren Arbeitgeberhaltung. In zwei bisher ergebnislosen Verhandlungsrunden legte die Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) nicht einmal ein Angebot zur Lohnsteigerung vor.

In Sprechchören forderten die Lehrkräfte sechs Prozent mehr Gehalt, eine bessere tarifliche Eingruppierung durch die Einführung der so genannten Paralleltabelle und die stufengleiche Höhergruppierung bei voller Mitnahme ihrer bisherigen Stufenlaufzeiten. Besonders die nicht vorhandene Paralleltabelle empfinden viele Lehrkräfte in den Grund- und Oberschulen als Benachteiligung.

„Stark betroffen sind hier die quer eingestiegenen Lehrkräfte, die ohne einen tariflichen Anspruch auf Höherqualifizierung vom ersten Tag an die gleiche Arbeit leisten müssen. Und dies bei wesentlich schlechterer Bezahlung“, sagt GEW-Stadtverbandsvorstandssprecher Peer Jaschinski. „In Bremerhaven arbeitet mittlerweile fast jede vierte Lehrkraft über den Quereinstieg. Sie sind inzwischen eine tragende Säule in den Bremerhavener Schulen.“

„Es ist endlich an der Zeit, wertschätzende Signale in die Richtung der Tarifbeschäftigten Lehrkräfte zu senden. Die Blockadehaltung der Arbeitgeber ist bei steigenden Steuereinnahmen und einer immer dünner werdenden Personaldecke nicht mehr nachvollziehbar und für die Bremerhavener Schulen als fahrlässig zu bezeichnen“, macht Peer Jaschinski abschließend deutlich.

Für Nachfragen steht zur Verfügung:
Peer Jaschinski | 0160-630 1971

Kontakt
Peer Jaschinski
Stadtverbandsvorstandssprecher Bremerhaven