Nun konnte mit der GEW ein Haustarifvertrag geschlossen werden, der Bedingungen aus dem alten BAT-Vertrag übernimmt und gleichzeitig Teile des TV-L beinhaltet. So erhalten die angestellten Lehrer und Lehrerinnen der FEBB 95 % des Gehaltes von angestellten Lehrern an staatlichen Schulen. Je nach Kinderzahl kann es sogar zu höheren Gehältern kommen, da Bedingungen wie Kinderzulage, Kündigungsfristen und Sonderurlaub dem alten BAT-Vertrag entsprechen. Dieser Tarifvertrag gilt auch für das nicht unterrichtende Personal an der FEBB.
Die FEBB hat mit diesem Vertragsabschluss eine gewisse Vorreiterrolle übernommen. Es ist der erste seiner Art mit einer Bekenntnisschule bundesweit.
Eine mutige Entscheidung für beide Seiten, so Christian Gloede-Noweck, Landesvorstandssprecher der GEW, denn die Interessensvertretung an Privatschulen gehöre eigentlich nicht zur Hauptaufgabe der GEW, die es sich zum Ziel gesetzt hat, das öffentliche Schulsystem zu stärken. Ein starker Zuwachs engagierter GEW-Mitglieder an der FEBB habe den Ausschlag gegeben.
Einig waren sich beide Parteien jedoch stets in der Forderung den Lehrerberuf attraktiv zu gestalten, da die Karriereaussichten für Hochschulabgänger im pädagogischen Bereich im Vergleich zu Absolventen von Berufen der freien Wirtschaft immer noch im Hintertreffen liegen.