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1. Mai 2021

„Solidarität mit Kindern und Jugendlichen“

DGB-Mai-Demonstration: Marlis Tepe fordert massive Investitionen

Marlis Tepe - GEW Bundesvorsitzende am 1. Mai in Bremen | Foto: Inge Kleemann

„Haltet ihr den Regen aus? Soll ich weitermachen?“, fragte Marlis Tepe bei den ersten Regentropfen am 1. Mai. Die Hauptrednerin der DGB-Mai-Demonstration und GEW-Bundesvorsitzende sollte. Und sie machte weiter - trotz Aprilwetter.

Schuldenbremse aussetzen

Von schönen Aussichten sind Bildungseinrichtungen in Pandemiezeiten weit entfernt. Warum, das hat Marlis Tepe in ihrer Rede auf der Bürgerweide begründet. „Die Corona-Krise hat für alt bekannte Probleme im Bildungsbereich wie ein Brandbeschleuniger gewirkt: Unterfinanzierung, Fachkräftemangel, marode Einrichtungen und schlechte digitale Ausstattung sind wie unter einem Brennglas für alle Menschen sichtbar geworden. Auch der Druck der Schuldenbremse hat in den vergangenen Jahren dazu geführt, dass beim Personal gespart wurde. Das rächt sich jetzt. Deshalb müsse die Schuldenbremse ausgesetzt und massiv in Bildung investiert werden“ so ihre Schlussfolgerung. „Die jahrelange Mangelwirtschaft verursacht hohe soziale und menschliche Kosten. Diese tragen die Beschäftigten, die Schülerinnen und Schüler, Kinder, Studierenden und die Eltern, insbesondere die Mütter. Kinder aus armen Verhältnissen werden weiter abgehängt. Frauen erleben ein Rollen-Rollback.