Wir erinnern uns: Fortbildungsverpflichtung für Lehrer ohne entsprechende Angebote, Altersteilzeit abgeschafft ohne Alternative, Arbeitszeitverlängerung durch Präsenzzeit, Schulgesetz mit Aushebelung vieler Rechte der Gesamtkonferenz, brachliegende Computernetze statt Schulen am Netz, Gammelschulen statt Sanierung .... das alles war (und ist) möglich im öffentlichen Dienst. Damit müssen wir uns weiter quälen während der Buchautor Lemke auch noch gegen angebliche pädophile Lehrer nachkartet.
Und neuerdings tauchte er auch bei den Paralympics auf, irgendwie durfte er mitmachen. Eine ganze Gruppe lief ohne Gehirn?
Den Staffelstab für Hindernisrennen über ständig aufgemachte Baugrubenlöcher hat er längst übergeben an Jürgens-Pieper. Statt uns `mal eine Pause zu gönnen, in der Dinge sortiert und eventuell auch Unterricht einmal schlicht vorbereitet, durchgeführt und ausgewertet werden könnte, um wirklich Qualität zu verbessern oder zu entwickeln, hetzt man die Lehrkräfte von einer Reform zur nächsten, „Hilfe ,schon wieder eine Reform!“ Das Wort verheißt längst nichts Gutes mehr: Citotests in der Grundschule, Selektion als Übergangsverordnung von Klasse 4 zu 5 mit Missbrauch der Standards und Mehrarbeit, Oberschule mit Schwerpunktklassen und Funktionsstellen, Inklusion mit Zubsen und Rebüzen. All das im Schnellschussverfahren schon im Sommer 2010 !
Jede(r), der gerade dran ist, macht ein neues Fass auf.
Im Ernst: Das schafft gebildetere Kinder und verbesserten Unterricht? Qualitätssteigerung?
Wir nennen es Hindernislauf und Arbeitsbehinderung und Gesundheitsbelastung.
Um mit ihren Worten zu sprechen: Viele möchten sich um das „Kerngeschäft“ Unterricht kümmern. Wir wollen endlich „Taten statt Daten“ sehen, die auch im Unterricht ankommen. Und wer schert sich um die Armut, die in Bremen immer bedauert wird, aber leider auch immer mehr anwächst? UN-Sonderbeauftragte?
Daten gibt es in Hülle und Fülle, wir wollen Lösungen und nicht jetzt schon wahlvorbereitendes Reform-Getöse. Oder etwa nicht ?
