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Leistungsdruck

Schluss mit der Demütigung von Schüler*innen und Lehrkräften!

GEW fordert mehr Investitionen in die Bildung statt in Rankings

„In allen möglichen Studien und Tests zu Bildungsfragen seit PISA 2001 rangieren Bremer Schüler*innen regelmäßig am Ende. Die Aussagekraft dieser Tests ist begrenzt und aller Erfahrung nach leider (finanz-)politisch nicht relevant. Unerforscht sind die psychischen Folgen dieser Demütigung einer ganzen Generation von Schüler*innen und Lehrkräften.“ Mit diesen Worten kommentiert Christian Gloede, Landesvorstandssprecher der GEW den neuen INSM-Bildungsmonitor.

Bremen – Die dramatischen Zusammenhänge von Bildungserfolg und sozialer Lage haben weder zu ausreichenden Bildungsinvestitionen in den Haushaltsplänen des Senats noch auf bundespolitischer Ebene zur Abschaffung des Kooperationsverbotes geführt, um Bildung bedarfsgerecht und unabhängig von der Finanzkraft einzelner Länder und Kommunen ausstatten zu können. Die Bundesrepublik gibt verglichen mit anderen OECD-Staaten weiterhin Milliarden weniger für Bildung aus, Bremen innerhalb der Bundesrepublik noch mal weniger. Diese Vergleiche hätten deutlich mehr Aussagekraft als arbeitgeberfinanzierte Bildungsrankings, betont Gloede. Die aktuellen Bemühungen des Senats seien zwar spürbar, aber bei weitem nicht ausreichend.

Solange die Bildungsfinanzierung nicht vom Grundsatz her anders aufgestellt ist, sollten Bremer Schüler*innen und Beschäftigte an Schulen vor diesen Test-Demütigungen geschützt werden. Diese Rankings konterkarierten eher die Anstrengungen von Kindern, Jugendlichen und Kolleg*innen in den Bremer und Bremerhavener Schulen, diesen ungleichen Lebens- und Bildungsbedingungen etwas entgegenzusetzen, so Gloede.

Für Nachfragen steht zur Verfügung:
Christian Gloede | 0174-9790755