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Protestwoche an der Uni

Aktionsbündnis Universität Bremen hat vom 04. bis zum 08. November eine Protestwoche ausgerufen

Informieren, diskutieren und politische Handlungsfähigkeit entwickeln: Unter dieser Zielsetzung hat das Aktionsbündnis Universität Bremen eine Protestwoche vom 04. bis zum 08. November ausgerufen, um auf die drohende Kürzung von 80 Vollzeitstellen im wissenschaftlichen Mittelbau und 50 Stellen in Technik und Verwaltung sowie auf die tagtäglich spürbaren Folgen der Unterfinanzierung der bremischen Hochschulen aufmerksam zu machen.
Innerhalb kürzester Zeit haben Studierende und Lehrende ein vielfältiges Programm mit mehr als 40 Veranstaltungen und Aktionen auf die Beine gestellt – von einer Podiumsdiskussion „Universität als Brennpunkt von Wissenschaft, Ökonomie und Politik“ über eine symbolische Spendensammlung auf dem Markplatz bis hin zu einem Workshop „Uni besetzen leicht gemacht“. Zahlreiche Lehrende sind dem Aufruf des Aktionsbündnisses gefolgt, im Rahmen ihrer Lehrveranstaltungen über die Kürzungen und ihre hochschulpolitischen Rahmenbedingungen zu diskutieren. Während der Woche konnten Studierende und Beschäftigte auf ein großes Blatt Papier schreiben, warum sie von den Stellenkürzungen betroffen sind und sich damit fotografieren lassen.
Mitten in der Protestwoche, am Mittwoch den 06. November, fand eine Personalversammlung der Universität statt, auf der mehr als 450 Beschäftigte einstimmig folgende Resolution verabschiedeten:

Die Personalversammlung der Universität Bremen lehnt die Streichung grundfinanzierter Stellen sowie jegliche Kürzungen von Sach- oder Personalmitteln entschieden ab und fordert statt dessen eine deutliche und nachhaltige Erhöhung der Grundfinanzierung der Universität durch das Land Bremen.
Die Personalversammlung fordert das Rektorat und die Dekanate auf, sich gemeinsam mit den Gremien, den Beschäftigten und den Studierenden gegen Kürzungen und für eine ausreichende Grundfinanzierung zu engagieren; für einen frühzeitigen, transparenten und kontinuierlichen Informationsaustausch innerhalb der Universität Sorge zu tragen; eine offene Debatte zum Thema „Welche Universität wollen wir?“ unter der Beteiligung aller Universitätsangehörigen (fort) zu führen und zielführende Strategien zu entwickeln.

Insbesondere der letzte Punkt der Resolution zeigt, dass die Protestwoche als ein - sehr erfolgreicher - Auftakt zu verstehen ist. Weitere Aktionen sind bereits in Planung: Die Studierenden der Hochschulen im Land Bremen organisieren gemeinsam mit der Gesamtschüler*innenvertretung eine Demonstration am 04. Dezember ab 11 Uhr.

Kontakt
Karsten Krüger
Schriftleiter des Bildungsmagaz!ns
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