Autonomie gesichert – Qualität ungewiss
Im Fokus der GEW steht nach wie vor das Bestreben, die Situation an den Schulen zu verbessern. Die Absage der Stadtverordnetenversammlung an das Vorhaben der Landesregierung, Polizei und Lehrkräfte in den Landesdienst zu überführen, erhält die bestehende rechtliche Situation, bewirkt aber keine faktische Verbesserung. Die Anforderungen an die Mitarbeiter*innen in den Bildungseinrichtungen sind durch die Zuwanderung sogar noch weiter gestiegen. Wir benötigen zusätzliches gut qualifiziertes Personal!
Die GEW weist ausdrücklich darauf hin, dass Zuwanderer und Flüchtlinge nicht gegen Menschen ausgespielt werden dürfen, die schon länger (oder „schon immer“) in Bremerhaven leben. Auch von den derzeitigen enormen Herausforderungen unabhängig bleibt die Kernaussage bestehen, dass die Bildung in diesem Land unterfinanziert ist. Vor dem Hintergrund des existierenden Reichtums ist eine Umverteilung ein Gebot der Stunde. Alles andere ist beschämend. Um die derzeitige Krise zu bewältigen, müssen schnelle Maßnahmen erfolgen. Zuwandernde Menschen müssen in Deutschland sicher sein, verpflegt werden, ein Dach über dem Kopf haben, unter menschenwürdigen Bedingungen leben. Das Recht auf Bildung gehört dazu und gilt für alle. Der nächste Winter kommt von selbst, nicht aber eine genügende Zahl von Pädagogen unterschiedlichster Kompetenzen. Deshalb muss neben sofortiger Hilfe ein Plan erstellt werden, der Voraussetzungen zur Teilhabe an unserer Gesellschaft schafft. Jetzt zu uns kommende Menschen werden bleiben wollen – dies, nach den gemachten Erfahrungen, zu Recht!