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Tarifverhandlungen

Heißer Herbst steht bevor

Tarifrunde Öffentlicher Dienst: Fünf Prozent mehr gefordert

Bei der Tarifrunde 2021 für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L) geht es um die allgemeine Lohnerhöhung für rund eine Million Beschäftigte. Dazu zählen bei der GEW vor allem die angestellten Lehrkräfte, aber auch die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst der Länder sowie an den Hochschulen kämpfen um mehr Lohn. Die Hauptforderungen lauten:

  1. Die Tabellenentgelte sind bei einer Laufzeit von zwölf Monaten linear um fünf Prozent zu erhöhen.
  2. Überproportionale Erhöhung Stufe 6.
  3. Tarifbindung für studentische Beschäftigte.

Es wurden Erwartungen für die Tarifverhandlungen mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) formuliert:

  1. Einführung der vollständigen „Paralleltabelle“ zum schnellstmöglichen Zeitpunkt im TV EntgO-L.
  2. Höhergruppierungen nach § 17 Abs. 4 TV-L sollen stufengleich und unter Anrechnung der bereits zurückgelegten Stufenlaufzeit erfolgen.
  3. Das Tarifergebnis ist zeit- und wirkungsgleich auf die Besoldung der Beamt:innen zu übertragen.
  4. Die Tarifparteien sollen wirksame Maßnahmen vereinbaren, um befristete Beschäftigung – auch im Wissenschaftsbereich – einzudämmen.

Da die Arbeitgeberseite sich vermutlich wie immer stur stellt, wird es vermutlich auch zu Kampfmaßnahmen in Bremen kommen. Dazu gehören öffentliche Proteste und Aktionen, Warnstreiks und notfalls auch ein Erzwingungsstreik.

Ebenso soll am Dienstag, 16. November von 11 bis 14 Uhr in der ÖVB-Arena eine Personalversammlung für alle Beschäftigten an Schule stattfinden. Genauere Informationen folgen noch. Dort wird über den aktuellen Stand der Verhandlungen und weitere Aktionen informiert. Es kann also ein heißer Herbst werden.