Bremen – Die Empörung über den Angriff der AFD gegen einen Lehrer in Bremen Nord, der eine Pressemitteilung der AFD zur Flüchtlingshilfe in Bremen-Nord im Unterricht thematisierte, ist gerechtfertigt. „Diese Attacke der rechtspopulistischen AFD ist nicht nur gegen den Kollegen gerichtet, sondern gegen jede Form demokratischen und demokratiebildenden Unterrichts an unseren Schulen. Die Senatorin ist hier gefordert, sich unmissverständlich vor die Beschäftigten zu stellen – hier geht es nicht um eine einzelne „interne Personalie“, sondern um Rückendeckung für Berufsgruppen, die verantwortlich sind für die Entwicklung junger Menschen zu mündigen und demokratiefähigen Bürger*innen“, sieht Gloede auch die Senatorin Claudia Bogedan in der Pflicht.
Die GEW fordert die Kolleg*innen auf, sich nicht einschüchtern zu lassen. Diese AFD-Attacke sei vielleicht nur ein Vorgeplänkel zum Wahlkampf. „Wir weisen jede Form der Denunziation gegenüber Lehrkräften zurück. Rechte und menschenverachtende Meinungsmache hat an unseren Schulen keinen Platz!“ Die GEW fordere dazu auf, Kindern und Jugendlichen gegenüber eine klare Haltung zu beziehen und wenn nötig, auch laut und deutlich.
Auf der Personalversammlung betonte Gloede die Notwendigkeit der Solidarität mit den Geflüchteten und die Notwendigkeit des Einsatzes für gute Bildungsbedingungen. „Das Recht auf Bildung muss endlich bis zum 25. Lebensjahr ausgeweitet werden, damit die jungen Menschen, die hierher gekommen sind, echte Chancen auf Bildung und Ausbildung haben. Das umfasst auch das Recht auf menschenwürdiges Wohnen.“
Für Nachfragen steht zur Verfügung:
Christian Gloede | 0174-9790755