Zum Inhalt springen

GEW ruft für Dienstag zu Warnstreiks an Bremer Schulen auf!

Die GEW ruft für Dienstag, den 3. März die bei der Senatorin für Bildung tarifbeschäftigten Kolleg*innen in den öffentlichen Schulen und Hochschulen der Stadtgemeinde Bremen anlässlich der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst zu Warnstreiks auf.

Christian Gloede, Landesvorstandssprecher der GEW erklärt dazu: „Die Wirtschaftslage der Länder ist gut, die Steuereinnahmen sprudeln. Es ist nur gerecht, den Beschäftigten des öffentlichen Dienstes ein Teil vom Kuchen abzugeben! Die Kolleg*innen in den Schulen, egal welcher Profession; leisten hochgradig verantwortliche und gute Arbeit. Sie muss auch gut vergütet werden.“

 

Die Forderungen nach 5,5% mehr Lohn, mindestens 175€ und einer Entgeltordnung für Lehrkräfte seien überaus maßvoll. „Der erpresserische Versuch der Arbeitgeber, erst ein Angebot vorzulegen, wenn die Gewerkschaften Einschnitten bei der betrieblichen Altersvorsorge zustimmen, wird schärfstens zurückgewiesen“, so Gloede weiter. „Wir sagen: Hände weg von der Betriebsrente!“

 

Am Dienstag werde es noch nicht zu massenhaftem Unterrichtsausfall kommen, da die Tarifbeschäftigten an Schulen die Minderheit gegenüber den Beamten darstellten, die für den 3.3. nicht zum Streik aufgerufen seien. Die Lehrkräfte versammelten sich am Dienstag allerdings um 13 Uhr zu einer Personalversammlung im Schlachthof. „Im Nachmittagsbetrieb und Verwaltungsablauf der Schulen wird es sicherlich massivere Einschränkungen geben, zumal die pädagogischen Mitarbeiter*innen und Schulsozialarbeiter*innen wie auch Verwaltungskräfte ganztägig zum Streik aufgerufen sind“, erwartet Gloede. Demonstrationszüge im Rahmen des Streiktages werden sicherlich auch zu Verkehrsbehinderungen führen. „Hier bitten wir die Bremer*innen um Verständnis. Ein gerechter Lohn im öffentlichen Dienst liegt ja auch im öffentlichen Interesse.“

Weitere Aktions- und Streiktage seien zu erwarten.