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Demokratiebildung

„Es ist kein Ausdruck von Demokratie, antidemokratische Haltungen diskutabel zu machen“ –

GEW an der Seite derer, die AFD in Schulen verhindern wollen

copyright: Berliner Botschaft

„Ja, wir müssen uns mit den Positionen, die die AFD vertritt in diesem Land auseinandersetzen und in Schulen besteht geradezu die Pflicht Diskussionsfähigkeit zu demokratischen Werten zu üben. Diese Aufgabe lösen wir aber nicht dadurch, antidemokratischen Haltungen Raum zu geben und diskutabel zu machen.“ Mit diesen Worten kommentiert Christian Gloede, Landesvorstandssprecher der GEW die Auseinandersetzung an einer Schule zu der Frage, ob die AFD zu einer Wahlveranstaltung eingeladen werden sollte. Bremen - Erziehung zu Toleranz und Vielfalt, zu Demokratie und Teilhabe aller sei wesentlicher Inhalt schulischer Lern- und Bildungsprozesse. Hier gelte es Persönlichkeiten zu entwickeln und sich entwickeln zu lassen. Dazu gehöre auch, sensibel zu werden im Erkennen rechtspopulistischer und antidemokratischer Tendenzen. „Das was in Chemnitz und anderswo passiert ist, muss aufgearbeitet und nicht aus der einseitigen Interpretationsvorgabe der Rechten erklärt werden. Diese hier zugrundeliegende Menschenverachtung zu erkennen und erkennbar zu machen ist Aufgabe einer demokratischen Schule“, betont Gloede.

Die Propagierung rassistischer oder frauenfeindlicher Inhalte, Verbreitung nationalistischer Machtallüren etc. gehören nicht in Schulen.

Davor sind Schüler*innen wie Beschäftigte eher zu schützen. Hier erwarte die GEW auch und gerade von Schulleitungen ein hohes Maß an Sensibilität und Haltung.

Zur Info: am Dienstag, 26.3. veranstaltet die GEW für Lehrkräfte und Sozialarbeiter*innen einen „Praxistag gegen rechts - „Rechtsmachtkopflos“; diese Veranstaltung ist seitens der Senatorin für Kinder und Bildung als Fortbildung anerkannt. Nähere Infos [hier]

Für Nachfragen steht zur Verfügung:
Christian Gloede  | 0174-9790755

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