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Die GEW diskutiert: Inklusion

Eine engagierte Diskussion über die schulische Inklusion in Bremen führten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der ersten Veranstaltung der Reihe „Die GEW diskutiert“ am Dienstag, dem 22. Mai 2012 in der Arbeitnehmerkammer Bremen.

Inklusion als effizienter Umgang mit Humanressourcen: diese Begründung für Inklusion fand Andreas Sturm in vielen internationalen Papieren und Verträgen, die dem Gedanken der Inklusion zum Durchbruch verhalfen. Der Soziologe von der Uni Hannover war in seiner Magisterarbeit der Frage nachgegangen, warum nach Jahrzehnten des Stillstands und der Widerstände etwa gegen verstärkte Integration die Forderung nach Inklusion so schnell eine unwidersprochene Handlungsmaxime werden konnte.
Prof. Dr. Lisa Pfahl von der Forschungsstelle Inklusion der Universität Bremen betonte den Paradigmenwechsel den das in der UN-Behindertenrechtskonvention festgelegte Menschenrecht auf Inklusion bedeutet. Werde dieses Menschenrecht konsequent umgesetzt, wofür es noch vieler Klagen Betroffener bedürfe, bedeute dies eine echte Verbesserung für Kinder mit besonderem Förderungsbedarf.
Die über 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten im Anschluss an die Referate über die Bedeutung neoliberaler Argumente und Leitbilder, über die Umsetzung der Inklusion über die verhandenen und die benötigten Ressourcen sowie über den Titel der Veranstaltung. Dass am Ende alle erstaunt waren, dass die Zeit der Veranstaltung schon vergangen war, zeigt, dass das Konzept des GEW-Stadtverbandes Bremen, kontroverse Themen vermehrt mit den Mitgliedern zu diskutieren, durchaus aufgehen kann. Die nächste Veranstaltung der Reihe „die GEW diskutiert“ ist für Oktober geplant.

Kontakt
Andreas Staets
Geschäftsführer
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