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Bindeglied zwischen Mitgliedern und Gremien

So kann Vertrauensleutearbeit an den Schulen funktionieren

Für eine weitgehend ehrenamtlich organisierte Gewerkschaft, wie die GEW, spielen engagierte Vertrauensleute vor Ort - am Arbeitsplatz - eine zentrale Rolle. Sie sind das Bindeglied zwischen unseren Mitgliedern und den verschiedenen Gremien unserer Gewerkschaft und ermöglichen so eine basisdemokratische Willensbildung innerhalb der GEW. Unsere Vertrauensleute erhalten von der GEW Informationen aus erster Hand zur Bildungs- und Gewerkschaftspolitik, zu Positionen der GEW, Einladung zu Veranstaltungen. Sie unterstützen in vielfältiger Form Aktivitäten und tragen so zum Erfolg der Gewerkschaft bei. Sie sind es auch, die Stimmungen, Sorgen und Forderungen an die Gremien der GEW weitergeben. Ihre Solidarität und Kollegialität bringen sie auch dadurch zum Ausdruck, dass sie neue Kolleginnen und Kollegen begrüßen, sich als Ansprechperson der GEW vorstellen und sie auf eine Mitgliedschaft ansprechen. Die steigenden Mitgliederzahlen zeigen, wie erfolgreich die Vertrauensleute arbeiten. Sie werden entweder von den Mitgliedern in den Bildungseinrichtungen gewählt oder erklären sich bereit, diese ehrenamtliche Arbeit zu übernehmen.

Aufgaben der GEW-Vertrauensleute

Die folgenden Beispiele sind Vorschläge und keine Verpflichtung. Dem persönlichen Engagement sind dabei keine Grenzen gesetzt:

  • Kontaktperson der GEW vor Ort sein. 
  • Materialien der GEW entgegennehmen, aushängen und/oder verteilen. 
  • Ein GEW-Brett im Lehrerzimmer einrichten und auf dem aktuellen Stand halten. 
  • Über Beschlüsse, Aktivitäten und Veranstaltungen informieren.
  • Ansprechperson sein bei Anfragen von Kollegen/innen und ihnen weiterhelfen.


Weiterhelfen heißt nicht, alles zu wissen, denn Vertrauensleute ersetzen nicht den Personalrat, die Rechtsschutzstelle oder die GEW-Vorstände. „Weiterhelfen“ heißt, zu wissen, wo man nachschauen und Kontakt zu Kompetenten vermitteln kann - dabei helfen zum Beispiel, die Geschäftsstellen mit fachbezogenen Publikationen. Konfliktlagen und Probleme an die GEW-Gremien weiterleiten und damit bekannt und öffentlich machen. An Vertrauensleuteversammlungen teilnehmen, um sich dort auszutauschen und mit Kollegen/innen anderer Schulen zu beraten. Kollegen/innen (auch Lehrkräfte im Referendariat, Lehramtsstudierende, Pädagogische Mitarbeiter/innen sowie Beschäftigte anderer Bildungsträger) zum Beitritt motivieren. Eine Betriebsgruppe als Zusammenschluss der GEW-Mitglieder in der Bildungseinrichtung gründen und weiterführen, um sich über gewerkschaftliche Themen auszutauschen. Regelmäßiger Kontakt ist nicht nur wichtig, sondern macht auch noch Spaß.

Ansprechpartner für Vertrauensleute

In der GEW-Bremen gibt es für Vertrauensleute zwei direkte Ansprechpartner.
Wir, das sind Henrik Skov Anderson und Peter Grothe, sind in der GEW für die Vertrauensleutearbeit zuständig.
Wir haben uns zum Ziel gesetzt, enge Kontakte zu den Schulen herzustellen, den Informationsfluss zwischen den einzelnen Schulen und der GEW zu verbessern und ein funktionierendes Netzwerk aus Vertrauensleuten aufzubauen, das einen intensiven schulübergreifenden Austausch zwischen den Kollegen/innen und der GEW sicherstellt.
Wir wollen uns gezielt um Schulen bemühen, in denen die GEW noch keine Ansprechpartner/innen hat, bieten vorhandenen Vertrauensleuten Beratung und Unterstützung in konkreten Konfliktfällen an und stellen Kontakte zum Personalrat Schulen her. Es ist uns wichtig, dass die Anstöße, Ideen und Ergebnisse der Vertrauensleutetreffen verstärkt Einfluss auf die Entscheidungsprozesse der GEW haben. Nur eine kampfbereite und schlagkräftige Bildungsgewerkschaft ist in diesen schwierigen Zeiten in der Lage für Verbesserungen in unserem Berufsalltag zu streiten. Vor diesem Hintergrund spielen Vertrauensleute bei der Mobilisierung von Kollegen/innen für die Vorbereitung und Durchführung von Aktionen der GEW eine Schlüsselrolle.
Auch in Zukunft wird uns nichts geschenkt werden!

Solidarische Grüße.

Kontakt:

info [at] gew-hb [dot] de