
Kritik kommt vom griechischen Verb für „unterscheiden“:
Gerade erleben wir, wie digitale Medien die Jugend auf die Beine bringen und die Wähler beeinflussen - mit dem Ziel einer lebenswerten Zukunft. Gewisse Risiken einer unkritischen Nutzung digitaler Medien - wie Sucht, Mobbing, Sexting und Datenspionage – sind öffentliche Themen. Gesundheitliche Risiken werden jedoch kaum beachtet. Wirtschaftliches Konkurrenzdenken treibt auch die Bildungspolitik zu nicht verantwortbarer Eile an. Es braucht Zeit, bis das inzwischen vorhandene Verständnis von Leben auf der subtileren biophysikalischen Ebene gesellschaftliches Allgemein-gut wird und auch in Schulbücher gelangt. Auch das Wahrnehmen und Interpretieren eigener Körpersignale ist eine Herausforderung: Eventuell auftauchende Befindlichkeitsstörungen (Kopfschmerzen, Schlafprobleme, Herzrasen) lassen sich mit sozialpsychologischem Stress so gut erklären wie als Folge von physikalischen Umweltnoxen. Krankheiten, die ebenfalls unspezifisch sind und viele Ursachen haben können (wie Krebs und neuropsychiatrische Probleme), kommen als mögliche Langzeitwirkungen ins Gespräch. Eine Ursache mit einer Wirkung: das können wir nur im Labor haben. In der Wirklichkeit haben wir nicht nur Strahlung als Frequenzmix, sondern auch noch eine Kombination mit diversen chemischen Schadstoffen in unserem Organismus zu verarbeiten. Hier hat auch die Wissenschaft künftig noch vieles zu erforschen und zu erklären. Wir nehmen die neuen Medien, die ohnehin zur Lebensumwelt der Schüler gehören, in Kitas und Schulen hinein; sicher meist in guter, kritischer Absicht. Viele Institutionen sind dabei, dazu altersgemäße Unterrichtseinheiten zu entwickeln. Vieles ist praktisch und bequem: „Tafel“-bilder abfotografieren und zu Hause im Smartphone anschauen, den veränderten Stundenplan über whatsapp weitergeben, im Unterricht mal eben ins Internet gehen - ganz schnell mit dem allgegenwärtigen WLAN – all das ist nicht nur erlaubt, sondern bildungspolitisch abgesegnet. Ein Schüler bekommt am Bildschirm Kopfschmerzen und verweigert das Mitmachen. Die Lehrerin sagt: “Die Bildungssenatorin will aber das Arbeiten am Computer!“ Ist also alles viel zu komplex? Ja! Aber: Vermutlich sind auch die politisch Verantwortlichen überfordert und nicht nur Lobby-beeinflusst! Da bleibt nur mein paradoxer Wunsch:
Die umfassendsten Infos finden Sie bei der Umwelt- und Verbraucherinitiative Diagnose-Funk und der Kompetenzinitiative zum Schutz von Mensch, Umwelt und Demokratie.