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Vorwort

Mitbestimmung

Mitbestimmung ist ein Standortvorteil

 Um die Mitbestimmung war es schon mal besser bestellt - bundesweit und auch im Land Bremen.
Mindestens 2,1 Millionen Beschäftigten in Deutschland wird paritätische Mitbestimmung vorenthalten. Und wenn Interessenvertretungen existieren und aktiv sind - wie zum Beispiel der Personalrat Schulen in Bremen und Bremerhaven - dann zeigt sich nicht selten, dass die durch Gesetz garantierte demokratische Beteiligung immer häufiger unterlaufen wird. Mal gedankenlos, mal vorsätzlich werden mitbestimmungspflichtige Informationen gar nicht oder zu spät gegeben. Die so agierenden Arbeitgeber machen einen Fehler:
Denn Mitbestimmung ist ein Standortvorteil. Sie gehört zur DNA der sozialen Marktwirtschaft, gerade in der Wissensökonomie des 21. Jahrhunderts. Sie bringt Demokratie, unterschiedliche Kompetenzen un wirtschaftlichen Erfolg zusammen.
In der aktuellen BLZ-Ausgabe erklären unsere Autorinnen und Autoren, wie wertvoll Mitbestimmung - gerade in Zeiten von Corona - ist, wie ernsthaft sie zugelassen wird, wie sich die Mitbestimmung in den vergangenen 100 Jahren verändert hat und welche Rolle die GEW dabei einnimmt bzw. einnehmen sollte. Unsere Expertinnen und Experten beleuchten die Probleme, die Interessenvertretungen bei ihrer Arbeit haben und fordern von der Politik Verhaltensänderungen, damit gelebte Demokratie und Augenhöhe zwischen Arbeitgebern und Beschäftigten sich wieder
verbessern.
Die Redaktion wünscht Euch, liebe Leserinnen und Leser, dabei den einen oder anderen Erkenntnisgewinn. Die Redaktion würde sich natürlich über Rückmeldungen dazu freuen.
Schreibt uns gerne einen Leserbrief (blz [at] gew-hb [dot] de).