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Schwerpunkt

Mit der GEW zum Haustarifvertrag

Freie Evangelische Bekenntnisschule: Gehälter nähern sich an

Mitglieder des ersten Betriebsrats der Freien Evangelischen Bekenntnisschule Bremen (FEBB), der sich 2009 formiert hatte, waren auf der Suche nach einer Gewerkschaft, die bereit war, mit der FEBB einen Haustarifvertrag abzuschließen. Nachdem ein Versuch mit „Verdi“ gescheitert war, wurde die GEW angefragt und Vorstandssprecher Christian Gloede war damals bereit, einen Haustarifvertrag zu verhandeln.

TV-L-Niveau noch nicht überall erreicht

Der Haustarifvertrag lehnt sich inhaltlich an den TV-L an. Zu Beginn waren die Entgelte aller FEBB-MitarbeiterInnen deutlich unter denen des öffentlichen Dienstes. Im Laufe der Jahre haben sich die Entgelte immer mehr dem TV-L angenähert und seit Sommer 2021 übernehmen wir jeweils zum 1. August für die Lehrer:innen die Tabellenwerte des TV-Ls vom Vorjahr. Für die sonstigen MitarbeiterInnen haben wir die aktuellen Tabellenwerte erreicht. Bei den Verhandlungen wurden wir zuerst von Christian und später von Inge Kleemann und Andreas Rabenstein unterstützt. Als GEW-Mitglieder sind wir sehr froh, dass unsere GewerkschaftsvertreterInnen die „Eigenheiten“ der FEBB respektiert und uns in einer guten Art und Weise bei den Verhandlungen vertreten haben. Ohne sie wären wir bei den Entgelten sicherlich noch nicht so weit, wie wir jetzt sind. Es gibt noch zwei große Bereiche, bei denen wir uns noch weiter an den TV-L annähern müssen. Für die Grundschul- und Sek-1-LehrerInnen sind wir noch mitten in der Anhebung der Gehälter von E11 auf E13 und auch bei der betrieblichen Altersvorsorge sind wir noch nicht beim TV-L angekommen. Diese Dinge werden uns in den nächsten Tarifverhandlungen noch beschäftigen.

Freistellungen vom Unterricht

Die Arbeitsbedingungen an der FEBB sind aus meiner Sicht ziemlich gut. Als MitarbeiterInnen eint uns der Glaube an Jesus Christus und dazu gibt es bei uns regelmäßig geistliche Events, die sich positiv auf das Miteinander der KollegInnen auswirken. Aber auch bei uns fühlen sich viele KollegInnen müde und erschöpft. Die Ursachen dafür sind sicherlich vielschichtig und liegen nicht nur an den Arbeitsbedingungen, da es bei uns für viele extra Tätigkeiten auch Freistellungen vom Unterricht gibt. Die FEBB versucht, durch ein Firmenfitnessprogram (Qualitrain) und ein Businessbike-leasing, die KollegInnen beim Stressabbau durch körperliche Bewegung zu unterstützen. Dennoch sind auch wir als Betriebsrat immer wieder auf der Suche nach guten, sinnvollen und bezahlbaren Ideen, mit denen wir den KollegInnen helfen können, ihren Job auch bis zur Rente durchzuziehen.